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Kooperationsvertrag für Referenzstandort wird am 30. Oktober unterzeichnet Staßfurt will 2010 von der Landesgartenschau profitieren

Von René Kiel 20.10.2009, 09:15

Die Stadt Staßfurt wird fünfter Referenzstandort der Landesgartenschau 2010 in Aschersleben. Oberbürgermeister René Zok ( parteilos ) verspricht sich davon positive Effekte für seine Kommune.

Staßfurt. Der entsprechende Kooperationsvereinbarung soll am Freitag, dem 30. Oktober um 11 Uhr in feierlicher Form im Staßfurter Rathaus vom Geschäftsführer der Landesgartenschau, Erhard Skupsch, sowie von Oberbürgermeister René Zok unterzeichnet werden.

Wie Laga-Pressesprecherin Amanda Hasenfusz der Volksstimme gestern sagte, werden im kommenden Jahr in der Zeit vom 24. April bis zum 10. Oktober insgesamt rund 400 000 Besucher zur Landesgartenschau in Aschersleben erwartet. Sie findet in fünf innerstädtischen Parks auf einer Gesamtfläche von rund fünfzehn Hektar statt. Man gehe davon aus, dass ein großer Teil der Gäste in diesen 170 Tagen auch die Referenzstandorte aufsuchen und sich dort umsehen werde.

Zudem werden diese Laga-Außenstellen in den Druckerzeugnissen dieser Großveranstaltung erwähnt, so dass auch sie von der Werbung profitieren werden.

Hasenfusz : " Es wird auch einen Tag der Städte geben, an dem auch Staßfurt dabei sein wird. Da kann sich die Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten auf der Laga präsentieren. "

Neben der Stadt Staßfurt gehören das Harzer Seeland, der Landschaftspark Degenershausen, der Schlosspark in Ballenstedt und die Roseburg zwischen Ballenstedt und Rieder bislang zu den Referenzstandorten der Landesgartenschau 2010. Das Seeland sei aber noch in der Diskussion, sagte Hasenfusz unter Hinweis auf den Erdrutsch vom 18. Juli in Nachterstedt, durch den der weitere Ausbau dieses Erholungsgebietes auf unbestimmte Zeit auf Eis gelegt wurde.

Wie der Oberbürgermeister in der jüngsten Stadtratssitzung im September informierte, fand das erste Gespräch der Stadt Staßfurt mit dem Laga-Chef am 9. Juni in Aschersleben statt. Laut Hasenfusz kam es auf Wunsch der Staßfurter zustande.

" Dabei wurden Möglichkeiten der künftigen Zusammenarbeit zwischen der Stadt Staßfurt und der Landesgartenschau GmbH erörtert. Es ging zum Beispiel um die Bereitstellung zusätzlicher Übernachtungsmöglichkeiten in Staßfurt während der Landesgartenschau. Weiterhin wurde die Möglichkeit der Ausweisung Staßfurts als Referenzstandort der Laga besprochen ", sagte Zok. Bei einem zweiten Treffen in Staßfurt am 25. August mit Erhard Skupch seien dann die vielfältigen Staßfurter Angebote aus den Bereichen Kultur / Geschichte, und Sport / Freizeit vorgestellt worden. Zudem habe man den Gästen die Stadt- und Bergbaugeschichte vor Ort am neuen Stadtsee erläutert und ihnen die Konzeption des neuen, innerstädtischen Erholungsbereichs ( Stadtsee und Umfeld ) vorgestellt, berichtete das Stadtoberhaupt.

" Aufgrund der Vielzahl der Angebote und der Einmaligkeit der innerstädtischen Entwicklung soll Staßfurt nun fünfter Referenzstandort der Landesgartenschau werden ", sagte der Oberbürgermeister nicht ohne Stolz und fügte hinzu : " Wir erhoffen uns mit dieser Marketing-Partnerschaft ein weiteres Standbein in der Vermarktung unserer Kultur-, Tourismus- und Freizeitangebote, die Förderung der Außendarstellung und natürlich mehr Tages- und Kurzurlauber in unserer Stadt. "

Ob umgekehrt auch die Staßfurter, die die Landesgartenschau in Aschersleben besuchen wollen, davon Vorteile haben, wie zum Beispiel in Form eines preisgünstigeren Tagestickets sei erst mal nicht vereinbart worden, sagte die Laga-Sprecherin.