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Landrat lobt engagierte ehrenamtliche Arbeit der Traditionseisenbahner Verein bereitet nächstes Dampfl okfest vor

Von René Kiel 22.09.2009, 06:58

Staßfurt. Die Mitglieder des Vereins " Eisenbahnfreunde Traditionsbahnbetriebswerk Staßfurt " bereiten jetzt mit Hochdruck das nächste Dampfl okfest vor, das am kommenden Wochenende im Lokschuppen an der Güstener Straße gefeiert wird.

Kurz zuvor informierten sich der Landtagsabgeordnete Manfred Püchel, Landrat Ulrich Gerstner ( beide SPD ) und der SPD-Fraktionschef des Kreistages, Helmut Zander, vor Ort über dieses interessante technische Museum, das jährlich tausende Eisenbahnfreunde aus ganz Deutschland und darüber hinaus in seinen Bann zieht.

" Das ist schon imposant, so etwas zu erleben und zu erfahren, dass ein Verein eine solche fi nanzielle Kraft besitzt, um so etwas aufrecht zu erhalten. Vor diesem ehrenamtlichen Engagement habe ich große Hochachtung ", schwärmte der Landrat nach seinem Rundgang durch den Schuppen, der einer Reise in die Vergangenheit gleichkam. Denn in und außerhalb des 1903 fertigestellten Objektes scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Dort harren insgesamt 25 Dampf- und Dieselloks ihres nächsten Einsatzes. Zwischendurch werden sie von den Vereinsmitgliedern liebevoll gehegt und gepflegt oder, wenn sie nicht mehr repariert werden können, als Ersatzteilspender ausgeschlachtet.

Bei der Dampfl ok 44 1486 handelt es sich sogar um die einzige betriebsfähige Dampfl ok dieser Baureihe in Deutschland. Allerdings sei hier eine Fahrwerksrevision nötig, sagte Vereinschef Thomas Bodenburg. " Dafür haben wir ein Angebot vom Ausbesserungswerk Meiningen vorliegen. 200 000 Euro kommen da locker zusammen ", fügte er hinzu. Darüber hinaus beherbergen die Staßfurter mit der 01 die älteste im Originalzustand erhaltene Dampfl ok dieses Typs. Sie ist eine Leihgabe des Verkehrsmuseums in Dresden.

Wie Bodenburg ankündigte, soll demnächst ein Mitropawagen wieder auf Vordermann gebracht werden. Dafür bittet er um Unterstützung der Sparkassenstiftung. Die sollte man den Traditionseisenbahnern gewähren, meint Manfred Püchel, " denn sie haben fast im Verborgenen eine Attraktion für die Eisenbahnfans aufgebaut. "