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WAZV Bode-Wipper setzt Investitionstätigkeit fort Verband bekommt geringere Förderung

Von René Kiel 13.08.2009, 07:02

Ungeachtet der Finanz- und Wirtschaftskrise setzt der Wasser- und Abwasserzweckverband ( WAZV ) " Bode-Wipper " Staßfurt seine Investitionstätigkeit fort.

Staßfurt. " Im Bereich Trinkwasser laufen zurzeit Erneuerungen im Holzweg in Groß Börnecke und in der Ludwigstraße in Neundorf, wo gezielt der Austausch von Bleileitungs-Hausanschlüssen erfolgt ", berichtete Geschäftsführer Dr. Joachim Rosenthal Dienstagnachmittag in der Verbandsausschusssitzung.

Den Bahndüker in Förderstedt habe man im Juni in Betrieb nehmen können. Die Maßnahmen in Verbindung mit dem Straßenbau am Thälmann-Platz in Güsten und am Wächterplatz sowie in der Fleischergasse in Staßfurt werden derzeit realisiert.

In Hecklingen will der Verband gemeinsam mit der Stadt im Rahmen des Konjunkturpaketes II der Bundesregierung die Trinkwasserleitung im Abschnitt der Hermann-Straße von der Bäckerei Scholz bis zur Staßfurter Straße komplett erneuern, kündigte Dr. Rosenthal an. Dafür müsse man allerdings die geplanten Investitionen im Hecklinger Burgtal, in der Kastenstraße in Löderburg und in der Calbeschen Straße in Staßfurt in diesem Jahr streichen, fügte er hinzu.

Eine Entscheidung über den Ausbau der Siedlung in Amesdorf werde vom Amt für Landwirtschaft und Flurneuordnung erst in diesem Monat getroffen.

Auf die Investitionen in der Abwassersparte eingehend, teilte der Geschäftsführer mit, dass Ende Juni die Genehmigungen für einen vorfristigen Baubeginn für die Magdeburg-Leipziger Chaussee und andere in Atzendorf, für den Gartenweg und andere in Schackenthal und für die Bahnhofstraße und andere in Förderstedt eingegangen sind.

Die Ausschreibungen seien noch im gleichen Monat für Atzendorf und Schackenthal erfolgt. Für Förderstedt müsse man noch die Entscheidung des Amtes für Landwirtschaft und Flurneuordnung abwarten, die noch in diesem Monat fallen soll.

Dr. Rosenthal : " Gegenwärtig werden Abwasserleitungen in der Concordiastraße, auf dem Siedlungshof und in der Neundorfer Straße in Staßfurt verlegt. "

Stadt kann sich erst

2013 beteiligen

Inzwischen sei deutlich geworden, dass der Verband seine Projekte vom Land nicht mehr wie bisher mit 60 Prozent, sondern nur noch mit 37 Prozent gefördert bekommt. Das sei zwar nicht schön. " Aber wir können damit leben ", so der Geschäftsführer.

Keine Fördermittelzusage habe der Verband für den Stauraumkanal im Pappelweg erhalten. Das sei damit begründet worden, dass der Abwasserkanal bereits gefördert wurde. Die neuerliche Investition werde dem Regenwassersystem zugeordnet, die nicht gefördert werde.

In diesem Zusammenhang verwies der Geschäftsführer auf ein Gespräch mit Staßfurts Oberbürgermeister René Zok ( parteilos ), dass sich die Stadt frühestens im Jahr 2013 am Bau der Stauraumkanäle in der Stadt beteiligen könne.

Wie der Salzlandkreis damit umgehe, dass die an fünf Punkten erfolgende Einleitung von Abwasser in die Bode nach dem Auslaufen der Einleitgenehmigungen nur noch geduldet werde, soll durch die Untere Wasserbehörde geklärt werden.

Bereits abgeschlossen sind die Arbeiten in der Damaschkepromenade / Südstraße in Staßfurt. Auch in der Kreisstraße in Hohenerxleben sind sie bis auf Restarbeiten ebenfalls erledigt.

Wasserverbrauch

leicht gestiegen

Weiterhin empfahl der Verbandsausschuss der Verbandsversammlung, die am 1. September zur Beratung zusammenkommen wird, zwei Satzungen zu ändern. Damit sollen Gerichtsentscheidungen beziehungsweise die neue Gesetzgebung berücksichtigt werden.

Positiv äußerte sich Dr. Rosenthal darüber, dass sich die eingekaufte Wassermenge im Vergleich zum Vorjahresniveau um 2, 2 Prozent erhöht hat. Sie stieg von 229 266 Kubikmeter auf 234 317 Kubikmeter.

Diese Entwicklung könnte auf einen steigenden Wasserverbrauch, aber auch auf größere Verluste durch Defekte im altzen Leitungsnetz zurückzuführen sein, sagte der WAZVGeschäftsführer.