Salzgitter-Mitarbeiter fordern Tarifvertrag Warnstreik in Brumby

12.06.2009, 05:02

Brumby ( ae ). Arbeit muss entsprechend bezahlt werden. Was " entsprechend " bedeutet, davon haben Arbeitgeber und Arbeitnehmer häuf g unterschiedliche Auffassungen. So derzeit auch beim Salzgitter Hydroforming Unternehmen in Brumby.

Die Firma, die im Januar vergangenen Jahres von Salzgitter übernommen wurde, hat zwei Standorte in Sachsen und Sachsen-Anhalt, die gestern bestreikt wurden. In Brumby wie auch in Crimmitschau gingen die Mitarbeiter für einen einheitlichen Tarifvertrag auf die Straße. Bisher verdienen die Sachsen rund 200 Euro weniger als ihre Kollegen in Brumby.

Gefordert wird nicht nur eine gemeinsame Entgeldtabelle sondern auch eine Erhöhung der Gehälter. Nachdem bei ersten Verhandlungen ein Flächentarifvertrag seitens der Geschäftsführung abgelehnt wurde, diskutiert man jetzt einen Haustarifvertrag. Gefordert wird unter anderem die stufenweise Anhebung der Urlaubstage und die Einführung von Sonderzahlungen, erklärte Brigitte Langguth, Gewerkschaftssekretärin der IG Metall.

Die Salzgitter-Geschäftsführung wollte sich zum gestrigen Zeitpunkt nicht zu den Tarifverhandlungen äußern. " Wir sind noch mitten in den Verhandlungen, aber frohen Mutes eine beiderseits zufriedenstellende Einigung zu f nden ", ließ Jörg Brakemeier, einer der drei Geschäftsführer verlauten.