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Einheitliche Regelung für die elf Ortswehren wird erarbeitet / Neuer Modus bei Stadtwehrleiterwahl Neue Satzung für Feuerwehr fördert Zusammenwachsen

Von Daniel Wrüske 22.05.2009, 07:02

Mit der Eingemeindung von Förderstedt, seinen Ortsteilen und Neundorf besteht die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Staßfurt aus elf Ortsfeuerwehren. Für diese Einsatztruppe hat die Verwaltung in enger Zusammenarbeit mit den Blauröcken eine neue Satzung erarbeitet.

Staßfurt. Insgesamt gehören 418 Kammeradinnen und Kameraden zu Stadtwehr, 282 im aktiven Dienst, 79 Mitglieder in der Jugendfeuerwehr und 57 Alterskameraden. Die neuen Strukturen in der Zusammenarbeit, die sich im Einsatz auch vor der Eingemeindung längst bewährt haben, bedürfen aber einer rechtlichen Grundlage, zusammengefasst in der Satzung für die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Staßfurt. Hier ist geregelt, welche Ortswehren dazu gehören, wo Aufgaben und Zuständigkeiten liegen, welche Einsatzbereiche gelten, wie die Kameradinnen und Kameraden

versichert sind, wer zum Einsatzdienst, zur Jugendfeuerwehr und zur Altersabteilung gehört, wie Ernennungen oder Beförderungen vorzunehmen sind und Versammlungen einberufen werden. Im Wesentlichen sind die Satzungen der ehemaligen Feuerwehren von Staßfurt und Förderstedt zusammengefasst, aktualisiert und redaktionell angepasst worden.

Eine wichtige Änderung nennt Stadtwehrleiter Olaf Simon : " Für die Wahl des Stadtwehrleiters wurde ein neuer Modus gefunden. " Wichtig, denn in diesem Jahr wird eine neue Führung berufen. " Der Vorschlag zur Berufung des Stadtwehrleiters

und seines Stellvertreters erfolgt jetzt durch die Ortswehrleiter oder deren Stellvertreter ", erklärt Simon. Die Ortwehrleiter würden dabei dem Vorschlag der Berufung folgen, den die Mitglieder der einzelnen Ortswehren in einer geheimen Wahl bestimmt haben. " Das bisherige Prinzip war organisatorisch sehr umständlich und kostenaufwendig ", begründet der Stadtwehrleiter die Veränderung. So wurde die Führungsriege der Stadtwehr bisher auf einer Mitgliederversammlung gewählt. Die meisten Kameraden seien berufstätig, so Simon. Alle rund 300 Mitglieder gleichzeitig zusammen zu bekommen, war schwierig, aber bis jetzt nötig, um beschlussfähig zu sein. Die Ladungen zur Versammlung hätten daneben hohe Kosten verursacht.

Im Rathaus begrüßt man die konstruktive Arbeit. " Der Entwurf der neuen Satzung spiegelt das wider, was die Feuerwehren wollen ", sagt Staßfurts Oberbürgermeister René Zok. Er geht davon aus, dass das Papier deshalb auch die Zustimmung des Stadtrates finden wird. Denn die Satzung wurde von den Ortswehrleitern unter Führung des Stadtwehrleiters erarbeitet. " Diese Aufgabe hat die Verwaltung an die Experten übertragen, damit die Satzung von deren Fachkenntnissen profitiert ", so der Stadtchef. Einvernehmen untereinander sei da. Das Rechtsamt der Stadt habe die Festlegungen geprüft, um Rechtssicherheit zu schaffen.

In seiner letzten Sitzung vor der Kommunalwahl wird der Staßfurter Stadtrat am 4. Juni über die neue Satzung für die Feuerwehr der Stadt befinden.