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Verein Haus und Grund lässt Experten zur Eigentumssicherung referieren Leichtsinn oft Grundlage für folgenschwere Einbrüche

Von Jens Schingale 30.03.2009, 05:06

Löderburg. Im Rahmen des landesweiten " Tages des Eigentums " hatte der Verein Haus und Grund Staßfurt und Umgebung zum Thema " Effektiver Einbruchsschutz – mehr Sicherheit für Haus, Wohnung und Geschäftsräume " in den Speisesaal der Löderburger Grundschule eingeladen. Als Referenten konnte Vereinsvorsitzender Hans-Otto Heyer Polizeihauptmeister Joachim Beckert vom Polizeirevier des Salzlandkreises und André Bartl als Experten für elektronische Sicherheitssysteme gewinnen.

Beckert, im Revier verantwortlich für Kriminalprävention, betonte einleitend, dass der Vorbeugung von Einbrüchen eine große Bedeutung gegenüber deren Aufklärung zukommt. " Ein Schwerpunkt dabei ist die Schwachstellenaufdeckung von Häusern, Wohnungen und Geschäftsräumen durch die Polizei ", so der Referent. Eine vor Ort-Beratung dazu sei kostenlos für den Antragsteller. Der Ausgangspunkt für die vorbeugende Beratung der Eigentümer liegt in der Statistik begründet, denn in Deutschland findet aller zwei Minuten ein Einbruch statt, in Staßfurt und Umgebung aller 1, 69 Tage, informierte er.

An Hand von Folien zeigte Beckert dann Schwachstellen am Haus und demzufolge Ansatzpunkte für Einbrecher auf, wie zum Beispiel Terrassentüren, leicht erreichbare Fenster und Balkons im Obergeschoss, Hintertüren, Kellereingänge und Lichtschächte. Gutgläubigkeit und Leichtsinn sind oftmals Grundlage für folgenschwere Einbrüche.

Unter dem Motto " Sicherheit ist planbar " demonstrierte der Polizeihauptmeister bildlich entsprechende Möglichkeiten für Neubauten und Nachrüstungen im Altbaubereich von Wohnungen und Geschäftsräumen.

Die Thematik der folgenden Ausführungen des Sicherheitsexperten André Bartl, der für ein renommiertes Unternehmen arbeitet, war " Einbruch ? Nicht bei mir !"

" Sicherheit ist persönliches Verhalten plus mechanische plus elektronische Sicherheitseinbauten ", resümierte er und demonstrierte dann Möglichkeiten wie Bewegungsmelder im Außen- und Innenbereich des Hauses, Fenster- und Türsicherungen, Zusatzschlösser, Glasbruchsensoren bis hin zu funkgesteuerten Raumüberwachungen für eine Anund Abwesenheitssicherung mit möglicher Aufschaltung zur Polizei oder zu einem Wachdienst.

" Nur wer die Gefahren kennt, kann Risiken ausschließen ", umfasste er das breitgefächerte Angebot zur Abwehr ungebetener Gäste.