1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Staßfurt
  6. >
  7. Wissen nicht, wo wir auf der Liste stehen

Ortsbürgermeister zur Beseitigung der Winterschäden in Hohenerxleben: Wissen nicht, wo wir auf der Liste stehen

27.05.2010, 05:18

Hohenerxleben (fr). Sechs Straßen zählte Ortsbürgermeister Sven Wagner (SPD) am Dienstagabend im Ortschaftsrat auf, die erhebliche Mängel aufweisen und die im Zuge der Ortsbegehung Mitte April in Hohenerxleben mit dem Baudezernenten der Stadt Staßfurt Wolfgang Kaufmann in Augenschein genommen wurden.

Wagner begann mit der Straße der Freundschaft "mit recht großen Löchern im Betonbelag". Auf der Rathmannsdorfer Straße gelte es in den Bereichen der Abwasserkanalverlegung zu prüfen, inwieweit der Zweckverband noch etwas zu regulieren hat. "Katastrophale Zustände" würden in der Thomas-Müntzer-Straße herrschen.

Zur Friedensallee wurde die Feuerwehr bereits zu zwei Ölwannen-Einsätzen gerufen und auch der Birkenweg vor der Kindertagesstätte weise "eklatante Straßenschäden" auf. Schließlich nannte Sven Wagner noch "stark abgesetzte Kanaldeckel" in der Fabrikstraße.

"Die Situation vor der Kita und die Friedensallee sollten eigentlich Priorität Nr. 1 haben für Hohenerxleben. Aber man hat mir bis heute nicht gesagt, wo wir auf der Liste der Stadt Staßfurt stehen", äußerte sich der Ortsbürgermeister fast resignierend. Schließlich habe man einen Großteil der Schäden nicht das erste Mal aufgenommen und auch schon über die Hotline zu den Winterstraßenschäden gemeldet.

Zum Fall Friedensallee erklärte Ortschaftsrat Michael Korittke (CDU), dass die Versicherung der Stadt die Regulierung eines Schadensfalles – von einem Kraftfahrer angestrebt – abgelehnt habe.

Wagner kam zu dem Schluss, dass man immer wieder bei der Verwaltung nachfragen müsse, bis irgendeine Sache erledigt werde. Dazu bekam er Unterstützung von Ortschaftsrat Helmut Müller (Linke): "Das fängt bei den Schlaglöchern vor der Kindertagesstätte an. Gleich daneben halten die Kinder Mittagschlaf." Wenn dann noch Fahrzeuge vor dem Objekt parkten, könnten andere den Schlaglöchern nichtmal ausweichen, ergänzte Sven Wagner.