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Besitzer setzt Belohnung aus Bienenvölker eines Bismarker Imkers gestohlen

Von Axel Junker 26.01.2013, 02:20

Um den Jahreswechsel wurden an der Straße zwischen Bismark und Könnigde zwei Jungbienenvölker gestohlen. Dabei handelt sich um eine so genannte Segeberger Beute, wie der Eigentümer, der Bismarker Imker Werner Winkelmann, mitteilt. Er hat jetzt eine Belohnung ausgesetzt.

Bismark l Dem Bismarker Imker Werner Winkelmann wurden gleich zwei Jungbienenvölker in den letzten Wochen entwendet. Sie waren an der Straße von Bismark nach Könnigde untergebracht und standen vor einem Bienenwagen im Waldstück hinter der Crossstrecke. Das Untergestell wurde am Tatort zurückgelassen, wie die Polizei mitteilt.

"Vor dem ersten Advent habe ich die beiden Völker noch übereinander gesetzt, weil es da zu kalt wurde", berichtet Winkelmann. Bei einer erneuten Überprüfung am vergangenen Dienstag musste der 61-jährige Geschädigte den Diebstahl feststellen. Also wurden die beiden Jungbienenvölker, die jährlich jeweils um die 25 Kilogramm Honig produzieren, entweder im Dezember oder vielleicht auch erst im Januar gestohlen. "Den genauen Termin kann ich nicht angeben, weil man in dieser Zeit nicht so oft nach den Bienen schaut", erzählt Winkelmann. "Der Wagen ist eigentlich nur zu sehen, wenn man von Könnigde kommt."

Bei dem Diebesgut handelt es sich um eine so genannte Segeberger Beute, so nennt man die kastenförmige Behausung (Beute) eines Bienenvolkes, die aus Kunststoff gefertigt ist. Sie besteht aus einem Wanderhochboden, darauf eine braune Zarge (die Etage eines Aufbaus/d. R.), darüber eine grüne Zarge und dann kommt ein holzfarbener Zwischenboden. Es folgen wieder eine grüne Zarge und ein grüner Deckel. "Dass braune und grüne Magazine übereinander liegen, ist eigentlich nicht so üblich", macht Werner Winkelmann auf eine Besonderheit der gestohlenen Beute aufmerksam.

Winkelmann hat nun diese Belohnung ausgesetzt: Wer beim Wiederauffinden der beiden Jungbienenvölker behilflich ist, für den hat der Bismarker Imker jetzt 80 Euro ausgelobt. Winkelmann: "Ich möchte die Leute sensibilisieren, genau hinzuschauen, wo Bienen auftauchen, die aber dort nicht hingehören."

Hinweise zum Verbleib der beiden Jungbienenvölker nehmen das Polizeirevier Stendal unter (0 39 31) 685 291 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.