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Katalin Schulze steht an der Spitze des Regionalverbandes Altmark der Johanniter-Unfall-Hilfe Tennis-Ass will Menschen den Weg ebnen

Von Thomas Pusch 04.02.2014, 02:24

Die Johanniter-Unfall-Hilfe in der Altmark hat eine neue Führungsperson. Katalin Schulze steht nun an der Spitze des neuen Regionalverbandes Altmark, der aus dem vorherigen Verband Magdeburg/Altmark/Börde/Harz hervorgegangen ist.

Stendal l Noch muss sie sich in ihrem Büro ein wenig persönlicher einrichten, heimisch fühlt sich Katalin Schulze am Nordwall schon. Seit Anfang des Jahres ist die Magdeburgerin neuer hauptamtlicher Regionalvorstand der Johanniter-Unfall-Hilfe und somit Nachfolgerin von Reinhard Doberenz, der über 20 Jahre dem alten Regionalverband Magdeburg/Altmark/Börde/Harz vorstand.

Altmärker nun mit eigenem Verband

Die Altmärker haben nun einen eigenen Verband. "Das hat unter anderem etwas mit der hohen Johanniter-Konzentration zu tun", erklärte Katalin Schulze. Neben den Einrichtungen der JUH, zehn Rettungswachen, drei Kindertagesstätten und die ambulante Pflege, gehören auch noch das Krankenhaus und mehrere Altenheime zur Organisation mit dem Johanniterkreuz. "Und letztlich sind viele wichtige Ansprechpartner hier in der Stadt, da werden die Wege auch kürzer", fügte die 31-Jährige hinzu.

Nach dem Abschluss ihres Studiums mit der interessanten Fächerkombination Betriebswirtschaft, Psychologie und Sportwissenschaften als Magister unternahm sie 2006 zunächst ein Jahr eine Stippvisite an einer privaten Tennisschule in Heidelberg. Sie spielt auch selbst gerne und erfolgreich Tennis, in gleich zwei Teams des Biederitzer TC.

Johanniter wollen weiter Rettungsdienst stellen

Danach leitete sie sechs Jahre lang das Magdeburger Sportinternat. "Und dann wollte ich mich wieder verändern", erzählte die sportliche Johanniterin, die auch Mitglied des Tangermünder Ruder-Clubs ist, aber dennoch zunächst bei Magdeburg wohnen bleibt.

Die Johanniter hatten die Position ausgeschrieben und stießen bei Schulze sofort auf Interesse. "Mein Ziel war es, einmal bei einer karitativen Einrichtung zu arbeiten", erklärte sie. Mit Menschen arbeiten und ihnen dabei helfen, den Weg zu ebnen, das gehe doch in solch einer Organisation am besten. In diesem Jahr steht für die Johanniter-Unfall-Hilfe die Neuvergabe des Rettungswesens ganz oben auf der Liste. "Ende des Jahres läuft der Vertrag mit dem Landkreis Stendal aus und wir wollen auf jeden Fall weiterhin den Rettungsdienst stellen", zeigte sie sich entschlossen. Daher werde auch schon mit Nachdruck an den Bewerbungsunterlagen gearbeitet.