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Oberbürgermeister Schmotz (CDU) zieht Vorlage im Hauptausschuss zurück / Konzept gefordert Keine Entscheidung zum Parken an der Ida

Von Thomas Pusch 11.02.2014, 02:22

Eine Entscheidung, ob weiter auf dem Sperlingsberg geparkt werden darf, wird es erst in ein paar Monaten geben. Oberbürgermeister Klaus Schmotz (CDU) hat gestern Abend im Hauptausschuss seine Vorlage zurückgezogen. Nun soll ein Konzept erstellt werden.

Stendal l Das Thema Parken auf dem Sperlingsberg polarisiert. Henning Richter-Mendau (CDU) bedauerte in der Sitzung des Hauptausschusses gestern Abend, "dass die Stadträte entscheiden können wie sie wollen, sie werden immer jemanden gegen sich haben". Gestern sollte das Gremium sein Votum dazu abgeben, ob das Parken erlaubt bleiben soll, bevor der Stadtrat am 24. Februar die endgültige Entscheidung trifft.

Händler sammelten fast 1000 Unterschriften

Doch es gab keine Abstimmung. Richter-Mendau schlug vor, zunächst einmal ein Konzept für den Platz zu entwickeln. "Wenn der attraktiv ist, kommen die Kunden zu den Händlern in der südlichen Breiten Straße, auch ohne Parkplätze", meinte er. Zustimmung bekam er von Astrid Bleißner (FDP), Mario Blasche (Die Linke) und Reiner Instenberg (SPD), so dass Oberbürgermeister Klaus Schmotz seine Vorlage zurückzog. Ein Konzept soll nun die Geschäfts- und Parksituation in der gesamten Innenstadt beleuchten und zur ersten Sitzung nach der Sommerpause vorgelegt werden.

Am Vormittag hatte Michael Pohl, Filialleiter der Commerzbank, Listen mit knapp 1000 Unterschriften, die die Händler rund um den Sperlingsberg seit Ende Januar gesammelt hatten, Schmotz übergeben. "Ich ärgere mich darüber, dass meistens nur die Negativstimmen, aber Befürworter eher selten gehört werden", sagte Pohl. Die Parkplätze seien für die Kunden zwingend notwendig.

Schmotz betonte, ihm sei ein belebter Sperlingsberg und eine belebte Breite Straße wichtig, und dazu gehören auch Autos. Allerdings räumte er ein, dass das Parken auf dem Sperlingsberg besser geordnet, das Abstellen außerhalb der Parkplätze künftig verhindert werden müsse. "Das geht allerdings nur durch bauliche Maßnahmen, Verbote allein reichen da nicht", sagte er. Seit gestern Abend ist die Lage völlig anders, muss nun auf das Konzept gewartet werden.