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Vertrag zwischen Nierenzentrum Stendal und Altmark-Klinkum In Gardelegen wird Dialysezentrum eingerichtet

Von Gesine Biermann 18.02.2014, 02:26

Stendal l Im Frühjahr 2015 soll auf dem Areal des Gardeleger Altmark-Klinikums ein Dialysezentrum eröffnet werden. Geplant sind zunächst 20Dialyseplätze. Und dafür nehmen sowohl das Altmark-Klinikum als auch die Gesellschafter des Stendaler Nierenzentrums viel Geld in die Hand. Insgesamt fließen 1,4 Millionen Euro in das Projekt. 896000 Euro investiert das Altmark-Klinikum in Abriss, Neubau sowie die Sanierung der Zufahrt für den Rettungsdienst. Rund 531000 Euro muss die Stendaler Ärztegemeinschaft in die dialysespezifische, medizinische Ausstattung stecken.

In der vergangenen Woche wurde durch die drei Stendaler Fachärzte für Innere Medizin und Nephrologie sowie den Gardeleger Klinik-Geschäftsführer Matthias Lauterbach der Kooperationsvertrag zwischen beiden Einrichtungen unterzeichnet. Die Laufzeit beträgt 25 Jahre.

Rund 1,4 Millionen Euro werden investiert

Damit steht dem Baubeginn nichts mehr im Weg - außer das ehemalige Domizil des Rettungsdienstes hinter dem Verwaltungstrakt. Diese Baracke werde abgerissen, erläuterte Lauterbach bei einem Pressegespräch. Noch in diesem Frühjahr soll dann an dieser Stelle mit dem Bau des 645 Quadratmeter großen Gebäudes begonnen werden.

Mit der Vertragsunterzeichnung geht eine jahrelange Verhandlungszeit zu Ende. Gespräche über eine mögliche Kooperation, die über die derzeitige Sprechstunde im Altmark-Klinikum hinausgeht, gibt es seit acht Jahren.

Vor etwa zweieinhalb Jahren wurden diese Gespräche nach einigen personellen Wechseln, sowohl im Altmark-Klinikum als auch im Stendaler Nierenzentrum wieder intensiviert, erläutert Dr. Alexander Krainz. Nun waren es die bürokratischen Hürden, die die Sache verzögerten. Es ging um lediglich sechs Kilometer.Eine Niederlassung dürfe nur 30 Kilometer entfernt sein, so Krainz. Zwischen der Gemeinschaftspraxis in Stendal und dem Gardeleger Krankenhaus lagen 36 Kilometer. Prompt lehnte die Kassenärztliche Vereinigung den Antrag ab. Erst eine Sondergenehmigung macht das Projekt nun doch noch möglich.

"Profitieren werden davon in erster Linie unsere Patienten, betonte Dr. Stephan Wolter. Eine Dialyse dauere etwa vier bis fünf Stunden. "Das sind dann richtig lange Tage." Kürzere Fahrtzeiten sorgen also direkt für mehr Lebensqualität.