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Offen bleibt die Kandidatur als Rathauschef / Entscheidung im Herbst Schmotz möchte in den Kreistag

06.03.2014, 01:24

Stendal (mr) l Überraschung bei den Christdemokraten: Vor wenigen Wochen ließ sich Klaus Schmotz bereits in den Vorstand des CDU-Stadtverbandes wählen, am 25. Mai will Stendals Oberbürgermeister für die Kreistagswahl antreten. Am 12. März nominiert die Partei ihre Kandidaten für die Wahl am 25. Mai. Die Kandidatur des prominenten Bewerbers dürfte der größte Coup der Stendaler Christdemokraten im Wahlkampf sein.

Immer mehr Rathauschefs kandidieren für den Kreis

Der Chef im Stendaler Rathaus folgt einem Trend: Immer mehr Verwaltungschefs wollen in der Kreispolitik mitmischen. So konnte die SPD am Wochenende den parteilosen Seehausener Verbandsgemeinde-Bürgermeister Robert Reck als Kandidaten für den Kreistag gewinnen. Bereits jetzt sitzt fast ein halbes Dutzend Bürgermeister im Kreisparlament. Im Nachbarland Niedersachsen schließt dies die Gemeindeordnung für hauptamtliche Verwaltungsbeamte hingegen ausdrücklich aus.

Interessant ist bei Klaus Schmotz hingegen eine andere Frage: 2001 und 2008 hatte er erfolgreich für das Amt des Stendaler Oberbürgermeisters kandidiert. Damals war der bald 62-Jährige noch parteilos, hatte aber die Unterstützung der Christdemokraten. Ob er im nächsten Frühjahr ein drittes Mal antritt, will Schmotz erst im Herbst bekanntgeben. Die Entscheidung wird mit Spannung erwartet.

In der CDU werden als mögliche Nachfolger Ratshaus-Vize Axel Kleefeldt und Landtagsabgeordneter Hardy Peter Güssau gehandelt. Güssau ist indes in der CDU-Landtagsfraktion als Sprecher auf dem wichtigen Feld der Bildungspolitik einer der Aufsteiger in dieser Wahlperiode und gilt derzeit in Magdeburg als kaum entbehrlich.

Erster Anlauf 1990 in den Stadtrat misslang

Schmotz selbst hat bereits einmal für eine Kommunalvertretung kandidiert. Bei der ersten freien Kommunalwahl nach der Wende wollte er, allerdings erfolglos, im Mai 1990 in den Stendaler Stadtrat - damals noch für die PDS, die er kurze Zeit später aber verließ.