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12591 Altmärker im April arbeitslos / Quote im Agenturbezirk Stendal sinkt auf 11,5 Prozent Unterbietet Altmark Zehn-Prozent-Grenze?

Von Volker Langner 02.05.2014, 03:23

12591 Frauen und Männer waren im April in der Altmark arbeitslos gemeldet. Das sind 643 weniger als im März. Damit lag die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk Stendal bei 11,5 Prozent.

Stendal l "Die saisonale Frühjahrsbelebung lässt die Arbeitslosigkeit im April weiter sinken. Es gibt mehr Einstellungen und weniger Entlassungen. Auch, wenn der Arbeitsmarkt nicht mehr so aufnahmefähig ist wie in den vergangenen Jahren, wird die Zahl der Arbeitslosen erfahrungsgemäß in den nächsten Monaten abnehmen", schätzt Markus Nitsch ein. Und der Chef der Stendaler Arbeitsagentur wagt den Ausblick: "Optimistisch betrachtet, könnten wir im September oder Oktober erstmalig die Zehn-Prozent-Grenze unterschreiten."

Im April lag die Arbeitslosenquote bei 11,5 Prozent und damit 0,6 Prozent unter dem Märzwert. Das bedeutet, dass die Zahl der Arbeitslosen in diesem Zeitraum um 643 auf nunmehr 12591 sank. Auch im Vorjahresvergleich gab es einen deutlichen Rückgang. Im April 2013 waren noch 13640 Menschen ohne Arbeit und damit 12,5 Prozent der Erwerbsfähigen.

Bauelektriker im Kreis Stendal gesucht

Deutlich ist nach wie vor der Unterschied zwischen den beiden Landkreisen. Im Landkreis Stendal sank die Quote von März bis April zwar um 0,8 Prozent gegen 0,3 Prozent im Altmarkkreis Salzwedel, doch ist im Stendaler Raum fast jeder Achte ohne Arbeit (13,4 Prozent), im Altmarkkreis dagegen lediglich jeder Elfte (9,2 Prozent). In absoluten Zahlen: Im Kreis Stendal waren im April 8166 Personen arbeitslos gemeldet, 502 weniger als im März. Im Kreis Salzwedel waren es 4425; das ist ein Rückgang von 141 Personen gegenüber dem März.

Gegenwärtig sind im Kreis Stendal 648 offene Stellen gemeldet. Gesucht werden vornehmlich Fachkräfte in der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, im Holz-, Möbel- und Innenausbau, in der Bauelektrik, in der Gastronomie sowie im Verkauf. In der Salzwedeler Region sind 531 Stellen gemeldet. Dort besteht eine Nachfrage besonders bei Bürokaufleuten, Helfern in der Lebensmittelherstellung, Tischlern, Elektroinstallateuren, Fachkräften in der Kraftfahrzeugtechnik sowie Maschinen- und Anlagenführern.