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Regionalverband Altmark Volkssolidarität verliert Mitglieder

Der Regionalverband Altmark der Volkssolidarität hat seit vergangener
Woche einen neuen Beirat, der zum größten Teil aus den alten Mitgliedern
besteht.

Von Ilka Marten 24.06.2014, 03:33

Gardelegen l Mit Blumen wurde Elke Hartmann (Diesdorf) aus dem Gremium verabschiedet. Neu dabei sind Hannelore Belseck (Goldbeck) und Siegfried Winkelmann (Arendsee). Außerdem engagieren sich Detlev Kraudelt (Estedt), Ingrid Flick (Gardelegen), Renate Adloff (Tangermünde), Karin Mahlich (Stendal), Heidemarie Sensenschmidt (Salzwedel), Angelika Scholz (Diesdorf), Annedore Bauz (Schollene) und Heidemarie Bienemann (Sandau). Die Wahl der 66 Delegierten im Gardeleger Schützenhaus erfolgte einstimmig.

4065 Mitglieder in 163 Gruppen

Der Beirat arbeitet - ähnlich wie ein Vorstand - eng mit Geschäftsführerin Monika Pingel zusammen und kümmert sich um Mitgliederarbeit und Projekte des Regionalverbandes. Der Verband hatte im vergangenen Jahr 4065 Mitglieder, die in 111 Mitglieder- und 52 Interessengruppen organisiert waren. Allerdings gibt es einen deutlichen Mitgliederrückgang. Pingel: "In den vergangenen zwei Jahren haben wir 1229 Mitglieder verloren." Von denen traten 1006 Mitglieder aus. 223 waren verstorben.

Darum warb Pingel besonders, "dass wir in den Ortsgruppen dafür sorgen müssen, dass Nachwuchs zugelassen wird". Und sie gab zu bedenken, ob "der Weg noch der richtige ist, oder müssen wir unsere Angebote verändern?" Pingel fügte hinzu: "Von Außenstehenden werden wir oft für unsere guten und vielfältigen Angebote gelobt. Warum sind unsere Mitglieder dann so oft unzufrieden?"

Größte Investition in Salzwedel

Eine Frage, mit der sich alsbald die zehn Beiratsmitglieder beschäftigen werden. Ehrenamtlich sind 413 Frauen und Männer im Regionalverband Altmark aktiv, beschäftigt 124 Mitarbeiter, davon 14 Vollzeit- und 72 Teilzeitkräfte. Täglich werden von den drei Pflegediensten in Tangermünde, Gardelegen und Salzwedel 720 Patienten betreut.

Außerdem nehmen 1630 Frauen und Männer ohne Pflegestufe die Leistungen, etwa im Bereich der Hauswirtschaftspflege, in Anspruch. "Gerade im Bereich der ambulanten Pflege ist es sehr schwer, gutes, geeignetes Personal zu finden, da die Finanzierung in der Pflege immer noch nicht den wirklichen Leistungen der Mitarbeiterinnen entspricht", sagte Geschäftsführerin Monika Pingel.

Der Regionalverband verfügt über elf Begegnungsstätten. 3126 Veranstaltungen gab es 2013, an denen rund 37 000 Gäste teilnahmen. Allerdings seien lediglich in Bismark und Osterburg steigende Besucherzahlen zu verzeichnen, obgleich in allen Begegnungsstätten ein breiteres Angebot vorgehalten werde, so Pingel. Sie lobte die angebotenen Englisch- und Computerkurse, die von externen Dozenten geleitet werden "und sehr beliebt sind", sagte die Geschäftsführerin.

Größte Baumaßnahme war im vergangenen Jahr die Begegnungsstätte in Salzwedel, die vor zwei Wochen eröffnet wurde. Investiert wurden dabei 1,2 Millionen Euro, davon waren 300 000 Euro Fördermittel.