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Bilinguale Grundschule "Altmark" feiert runden Geburtstag mit vielen Gästen / Theatergruppe, Chor und Bollywood-Tänzer begeistern Zehn Jahre, die mehr als einer Rede wert sind

08.07.2014, 01:29

Stendal l Mit einem Festempfang begann gestern die Festwoche an der Bilingualen Grundschule "Altmark". Vor zehn Jahren wurden die ersten Klassen eingeschult, damals noch in den Räumen der Grundschule "Am Stadtsee", seit 2006 hat die Schule ihr eigenes Gebäude am Bruchweg. "Seit dem 7. Juli 2004 ist Vielfältiges und Ereignisreiches passiert", stellte Schulgründer Manfred Zimmer fest. Mit dem Ferienhort noch vor dem ersten Schultag 2004, dem Umzug in ein eigenes Gebäude, der Namensänderung von Privater Grundschule "Altmark" 2011 und der Konzeptöffnung zur Inklusion im vergangenen Monat gab er einen kurzen Abriss der Chronologie. Er betonte, dass die Schule nicht nur Lern-, sondern auch Lebensraum ist. Zur ersten Einschulung hatte Oberbürgermeister Klaus Schmotz (CDU) ein Grußwort gehalten. Zehn Jahre später hatte er nun wieder die Gelegenheit. Er habe die Gründer für ihren Mut bewundert, in Zeiten sinkender Schülerzahlen eine Schule zu gründen.

Lob für sozialen Zusammenhalt

Mut bewiesen auch die Eltern der 21 ersten Abc-Schützen. "Wir hatten noch nicht einmal die Genehmigung, als die Kinder angemeldet wurden", gab Zimmer zu bedenken. Anke Bollmann, mittlerweile Direktorin des Winckelmann-Gymnasiums, gehörte zu diesen Eltern. "Das bilinguale Konzept überzeugte uns", sagte die Fremdsprachenlehrerin. "Die Kinder nehmen hier auch etwas für das Leben mit", lobte sie den sozialen Zusammenhalt.

Der Chor, die Theater-AG mit Sketchen und die Bollywood-Tanzgruppe zeigten im Rahmenprogramm, was das Schulleben außer dem Lernen zu bieten hat.

Schulleiterin Antje Kopp bekundete, bei ihrer Einstellung 2006 nicht damit gerechnet zu haben, eine Festrede zum zehnjährigen Bestehen zu halten. "Zehn Jahre, die einer Rede wert sind", sagte sie. Ihr Dank und Anerkennung galten Kollegen, Eltern, Schülern und Kooperationspartnern. Sie zitierte zehnjährige Schüler, unter anderem sagten die, man fühle sich mehr respektiert. "Das trifft auch auf uns zu."