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Halbseitige Straßensperrung zum Industrie- und Gewerbepark Altmark bei Arneburg Fräser rücken Spurrinnen zu Leibe

Von Doreen Schulze 25.07.2014, 03:18

Den gefährlichen Spurrinnen auf der Zubringerstraße zum Industrie- und Gewerbepark Altmark (IGPA) bei Arneburg, der Kreisstraße (K) 1070, wird seit Anfang dieser Woche zu Leibe gerückt. Der grundhafte Straßenausbau dauert bis Ende Oktober an.

Arneburg l Täglich rollen mehr als 800 Lastkraftwagen über die K 1070. Sie bringen unter anderem Holz in das Zellstoffwerk und fahren Zellstoff fort. Zudem fahren um die tausend Beschäftigte, die im Industrie- und Gewerbepark Altmark in Lohn und Brot stehen täglich zur Arbeit. Die Kreisstraße ist einst als Zufahrtsstraße zur damaligen Baustelle des Kernkraftwerkes gebaut worden. Mittlerweile hat die immer weiter steigende Verkehrsbelastung ihre Spuren hinterlassen. So sind Spurrinnen bis zu vier Zentimeter Tiefe entstanden, wie aus dem Landratsamt Stendal zu erfahren war "Die Verformungen zeigen, dass der Aufbau der vorhandenen Straßen den gegenwärtigen Anforderungen nicht mehr genügt, erklärt Angela Vogel, Pressesprecherin des Landkreises Stendal.

Auf der vielbefahrenen Kreisstraße hat dies längst Spuren hinterlassen. Die sehr tiefen Spurrinnen machen die Straße nicht nur bei Nässe gefährlich. Schließlich galt zuletzt auf dieser Strecke das Tempolimit 70 Kilometer pro Stunde.

Nun wird diesen Rinnen der Garaus gemacht. Der Landkreis Stendal hat den Ausbau der K 1070 in sein mittelfristiges Investitionsprogramm aufgenommen. Die Auftragssumme einschließlich Nebenangebot beträgt rund 1,15 MillionenEuro.

Seit Montag ist entsprechende Straßenbautechnik auf der K 1070 im Einsatz. In Richtung IGPA wird ab dem Abzweig Groß Ellingen die Straße grundhaft ausgebaut. Fräsmaschinen sind derzeit dabei, den Straßenbelag und somit die Spurrinnen zu entfernen.

Die Verformungen zeigen, dass der Aufbau der Straße den gegenwärtigen Anforderungen nicht mehr genügt

Angela Vogel, Landratsamt

Bis spätestens Ende Oktober soll die neue Straße komplett hergerichtet werden. Gebaut wird auf einer Länge von etwas mehr als zwei Kilometern und einer Straßenbreite von 7,50 Metern. Rund 4500 Kubikmeter Straßenbelag und Boden sind bis zu diesem Termin abzutragen, 1160 Meter Mulden und 675 Meter Gräben herzustellen. 10 500 Quadratmeter Oberboden wird angeliefert und gedeckt. Außerdem sind rund 6300 Quadratmeter Bankett herzurichten und 18 700 Quadratmeter Asphalt zufräsen. Eine neue Asphaltschicht wird erstellt, ein Entwässerungskanal gelegt. 5900 Meter Markierungsarbeiten stehen an.

Während der Bauphase ist die K 1070 halbseitig gesperrt. Während der gesamten Bauzeit ist aus Richtung Stendal ab dem Abzweig Groß Ellingen nur die Zufahrt zum IGPA möglich. Ab dem Industriegebier Richtung Stendal wird der Verkehr über Hindenburg, Hohenberg-Krusemark und Groß Ellingen über die Landesstraße 16 umgeleitet. Die Umleitung ist ausgeschildert.

Die K 1070 ist "eine der wichtigsten Kreisstraßen im Landkreis Stendal. Sie führt aus Richtung Stendal über die Landesstraße L 16 kommend zum Industrie- und Gewerbepark Altmark bei Arneburg. Das Industriegebiet bei Arneburg ist im Landesentwicklungsplan als Vorrangstandort für landesbedeutsame Industrie- und Gewerbeflächen ausgewiesen". macht Angela Vogel auf die Bedeutung dieser Verkehrsverbindung aufmerksam. Die Hauptzufahrt zum Industriegebiet erfolgt aus Richtung Stendal über die Kreisstraße K 1070, der besagten, beschädigten Straße.

Mit dem Zellstoffwerk und der Papierfabrik siedelten sich dort große Unternehmen mit hoher wirtschaftlicher Bedeutung an. Neben den beiden genannten "Riesen" gibt es aber auch eine Vielzahl kleinerer, mittelständischer Unternehmen auf dem Gelände des IGPA.