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Telekom stellt in Sachsen-Anhalt erstmals 100 MBit-Leitung zur Verfügung Mit hohem Tempo in das weltweite Netz

Von Anke Hoffmeister 30.09.2014, 03:15

Als erste Stadt Sachsen-Anhalts verfügt Tangermünde seit gestern über eine Internetanbindung via Telekom, die eine Maximalgeschwindigkeit von 100 MBit pro Sekunde ermöglicht. Die offizielle Freigabe passierte um 10 Uhr.

Tangermünde l "Wissen Sie, wie lange es dauert, wenn man ein Fotobuch erstellt und die dazu erforderlichen Fotos versenden möchte?", fragte gestern Bürgermeister Rudolf Opitz sein Gegenüber. Detlef Zorn, Ansprechpartner des Infrastrukturvertriebes der Telekom, hatte den Stadtchef eingeladen, um mit ihm gemeinsam den Startschuss für ein schnelleres Internet zu geben. Fotos zu verschicken dürfte damit in Zukunft nur noch eine Sache von wenigen Minuten sein.

Seit Frühjahr hatte das große deutsche Telekommunikationsunternehmen an vielen Ecken der Stadt und auch in den Ortsteilen mit der Vorwahl 039322 gearbeitet. "Etwa 40 Multifunktionsgehäuse mit modernster Technik haben wir überall neu aufgestellt", erklärte Zorn gestern. Gemeint sind damit die jetzt noch größeren grauen Kästen. Hinzu kam die Verlegung von etwa 20 Kilometer Glasfaserkabel. All die Arbeiten sind jetzt abgeschlossen. Wer in der Stadt Tangermünde telefonisch mit der Vorwahl 039322 zu erreichen ist, könne, so Detlef Zorn, ab sofort von der neuesten Technik Gebrauch machen. Mehr als 6000 Haushalte hätten dazu die Möglichkeit.

Als erste Stadt in Sachsen-Anhalt verfüge Tangermünde damit über VDSL - Vectoringtechnik kommt hier zum Einsatz. Praktisch bedeutet das, je näher der Kunde, der einen Vertrag über die Nutzung dieser Technik abschließt, an einem der 40 grauen Kästen wohnt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, die 100 MBit pro Sekunde beim Herunterladen von Daten und 40 MBit beim Heraufladen zu erreichen.

Nicht nur Privathaushalte, auch Gewerbetreibende würden ab sofort davon profitieren, sagte Opitz. "Gerade für die Bevölkerung auf den Dörfern ist das wichtig." Für Billberge und Storkau gebe es, erklärte Detlef Zorn, Ende Oktober/Anfang November die Freischaltung der neuen Technik. Die Bucher müssten sich noch bis 2015 gedulden.