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Katharina Jacob-Tadewald betreut und berät an der Tangerhütter Gemeinschaftsschule Die neue, alte Schulsozialarbeiterin

Von Birgit Schulze 11.11.2014, 02:20

Seit September ist Katharina Jacob-Tadewald (33)als bedarfsorientierte Schulsozialarbeiterin an der Gemeinschaftsschule "Wilhelm Wundt" in Tangerhütte im Einsatz. Sie betreut, berät und fördert. Finanziert wird ihr Einsatz über den Internationalen Bund.

Tangerhütte l Seit 2009 gibt es Schulsozialarbeit an der Wilhelm-Wundt-Schule in Tangerhütte und Katharina Jacob-Tadewald war schon in den ersten Jahren dort im Einsatz, damals noch für das DRK. Seit September dieses Jahres ist die junge Mutter mit dem Magister-Abschluss in Soziologie und Pädagogik im Auftrag des Internationalen Bundes wieder da. Dieser ist als großer Dienstleister in der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit in mehr als 700 Einrichtungen bundesweit aktiv.

Zu den ersten Maßnahmen für Katharina Jacob-Tadewald gehörte es jetzt, die Schülerzeitung wieder ins Leben zu rufen, die in den vergangenen Jahren eingeschlafen war. Gemeinsam mit den Schülern arbeitet sie aber nicht nur im Rahmen dieser Arbeitsgemeinschaft zusammen, sondern sie steht auch bei Förderbedarf zur Hausaufgabenbetreuung bereit oder koordiniert Aktionen wie "Weihnachten im Schuhkarton" mit.

In den vergangenen Jahren hat sich an der Wilhelm-Wundt-Schule einiges geändert, denn mit der Bestätigung als Gemeinschaftsschule hat sich auch die Zusammensetzung der Schüler und ihrer Sorgen verändert. "Wir haben jetzt alles dabei, vom Förderschulbereich bis zu Schülern mit Gymnasialempfehlung", sagt Jacob-Tadewald.

Und ihnen allen gilt es, gerecht zu werden, das gehört zu ihren Zielen - egal ob es dabei um schulische oder familiäre Probleme geht. Hinzu kommen Herausforderungen durch den großen Anteil an Fahrschülern an der Schule. "Die Jugendlichen kommen ja aus etwa 30 verschiedenen Orten ringsum", erklärt sie.

Auch Themen wie Mobbing sind für die Schulsozialarbeiterin stets aktuell. "Bei Bedarf führe ich auch Klassenkompetenztrainings durch", erklärt sie. Und sie holt externe Partner mit ins Boot. So wie den Stendaler Verein "Miss-Mut", der als Beratungsstelle für Opfer von sexueller Gewalt in der Schule zu Gast sein wird, um schwierige Themen anzusprechen.

Auch für die Lehrer der Schule ist sie Ansprechpartnerin, berät und nimmt an Klassenkonferenzen oder Elternabenden teil. Bei Bedarf steht die Schulsozialarbeiterin, die im Raum 04 ihr Büro hat, auch den Eltern zur Verfügung und wenn es große Probleme gibt, dann kommt sie auch nach Hause, um gemeinsam Lösungen zu finden.