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Wohnungen und Geschäfte Neubau ersetzt die "Gute Quelle"

Der Hindenburger Bauunternehmer Thomas Latus investiert 800.000 Euro in
ein Wohn-und Geschäftshaus in Stendal. Zuvor hat auf dem Areal in der
Bruchstraße die Gaststätte "Zur guten Quelle" gestanden.

Von Antonius Wollmann 20.01.2015, 01:09

Stendal l Ein großer Gebäudekomplex mit zehn Wohnungen und einer Geschäftsfläche entsteht in Kürze in Stendal in der Bruchstraße, dort wo derzeit die Abrissarbeiten an der Gaststätte "Zur guten Quelle" laufen (die Volksstimme berichtete).

Es entsteht auf dem Grundstück für rund 800000 Euro ein vierstöckiges Wohn-und Geschäftshaus, wie der Hindenburger Investor Thomas Latus auf Anfrage mitteilt: "Es entstehen zehn Wohnungen für Familien und Singles. Im Hinterhof wird es für jede Partei einen Pkw-Stellplatz geben. Im Erdgeschoss ist zudem eine Ladenfläche geplant."

Sieben Wohnungen sind bereits vermietet

Sieben der zehn Wohnungen sind bereits vermietet, so Latus. Ein Interessent für die Ladenfläche stehe auch bereit. Bis Ende der kommenden Woche sollen die Abrissarbeiten abgeschlossen sein. Im März soll mit dem Neubau begonnen werden. Die Fertigstellung ist für den November dieses Jahres avisiert.

Der Bauunternehmer hat bereits zwei andere Projekte in Stendal umgesetzt, er besitzt seit 2006 zwei Mietshäuser in der Brüderstraße. Thomas Latus hatte das Grundstück in der Bruchstraße bereits im Jahre 2013 bei einer Zwangsversteigerung erworben. Da die "Gute Quelle" jedoch im denkmalgeschützten Bereich der Hansestadt lag, verzögerte sich der Abriss.

Zunächst musste der denkmalrechtliche Antrag zum Abriss geprüft werden. Die Untere Denkmalschutzbehörde der Stadt Stendal gab in Absprache mit dem in Halle ansässigen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie schließlich grünes Licht. "Das war ein ganz normales Verfahren", sagte Bärbel Hornemann von der Stadt.

Letztlich ließ die bauliche Substanz des Gebäudes ohnehin keine andere Möglichkeit mehr zu. Der Verfall war bereits zu weit fortgeschritten. "Das Haus war in einem miserablen Zustand. Man hätte nicht einmal mehr einen Gutachter reinschicken können. Das wäre lebensgefähr- lich gewesen", sagte Hans-Jürgen Borstel vom Bauaufsichtsamt.