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Feuerwehr evakuiert am Sonnabend kurzzeitig 20 Anwohner wegen Explosionsgefahr durch ausströmendes Gas / Gefahr schnell gebannt Großeinsatz nach zerrissener Gasleitung in Groß Schwarzlosen

09.03.2015, 01:31

Groß Schwarzlosen (bsh/rab) l Zu einem Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei kam es am Sonnabendnachmittag ab etwa 14 Uhr in Groß Schwarzlosen. Dort hatte ein Grundstückseigentümer bei Erdarbeiten die Gasleitung zerrissen und direkt danach die Leitstelle alarmiert.

Das Geräusch und der Geruch des ausströmenden Gases sei auch in 50 Metern Entfernung zu hören und vor allem zu riechen gewesen, berichtet der Einsatzleiter der Groß Schwarzlosener Feuerwehr, Ulf Osterwald.

Gemeinsam mit der Lüderitzer Wehr und unterstützt durch Tangerhütter Kameraden und den ABC-Erkundungstrupp des Landkreises Stendal waren 43 Kameraden vor Ort und evakuierten rund 20 Personen aus dem Umkreis von etwa 100 Metern. Denn bei ausströmendem Gas besteht immer auch Explosionsgefahr.

Eine ältere Frau musste, unterstützt durch Technik des Rettungsdienstes, aus dem Haus gebracht werden. Der Einsatz dauerte etwa eineinhalb Stunden, die Anwohner wurden für eine gute halbe Stunde aus dem Gefahrenbereich entfernt, um Risiken für Leib und Leben zu vermeiden.

Mitarbeiter des Energielieferanten Avacon hätten die Gaslversorgung aber zügig abgestellt und die Leitung repariert, berichtet der Einsatzleiter. Dadurch mussten auch die ABC-Erkunder, die bei unklaren Lagen die Gefahrenquelle ausfindig machen, nicht zum Einsatz kommen und blieben in Bereitschaft.

Bei Gefahrenlagen wie Gasgeruch werde der ABC-Trupp automatisch mitalarmiert, erläuterte der Einsatzleiter. Glücklicherweise ging in Groß Schwarzlosen aber alles glimpflich ab.