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Auszeichnungen in Berlin Preise für vier Studentinnen

24.04.2015, 01:26

Stendal (nk) l Vier Studentinnen der Rehabilitationspsychologie an der Fachhochschule Magdeburg-Stendal haben bei der 16. Nachwuchswissenschaftlerkonferenz in Berlin Preise gewonnen. Die Konferenz fand vorige Woche an der Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft statt und bot dem wissenschaftlichen Nachwuchs ein Forum, aktuelle Forschungsarbeiten in Form von Vorträgen und Postern zu präsentieren.

Rund 70 Nachwuchswissenschaftler verschiedener mittel- und ostdeutscher Hochschulen präsentierten Beiträge aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Natur- und Ingenieurwissenschaften sowie Kultur-, Sozial-, Wirtschafts- und Humanwissenschaften. Besonders gute Beiträge wurden vom Publikum, das aus über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern bestand, gewählt.

Den Preis für das beste Poster erhielt Tina Eichner. Sie arbeitet daran, die Untersuchung (Diagnostik) psychisch kranker Menschen mit geistiger Behinderung durch den Einsatz leichter Sprache und durch Hilfsmittel wie Piktogramme zu erleichtern. Diese Arbeit findet in Kooperation mit dem AWO-Fachkrankenhaus Jerichow statt.

Den dritten Preis für den besten Vortrag erhielt Juliane Walter. Sie interviewte Mitarbeiter in Wohnheimen für Menschen mit geistiger Behinderung in Stendal und im Jerichower Land zum Thema "Sexualität und geistige Behinderung". Im Ergebnis wünschen sich Mitarbeiter solcher Wohnheime Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen zum Thema. Ein Konzept dafür wird im zweiten Projekt- abschnitt entwickelt und erprobt.

Die Geschlechtsidentität und geschlechtsbezogenen Einstellungen von Frauen, deren Männer sich im Verlauf der Ehe sexuell dem eigenen Geschlecht hinwenden, untersuchte Caroline-Alisa Sosat in Kooperation mit der Universität Jena. Sie bekam dafür den zweiten Vortragspreis.

Den ersten Vortragspreis konnte Julia Ebermann mit dem Vortrag "Die Gefahr des Perfektionismus durch gesellschaftliche Erwartungen an die Mutter" erlangen. Überzogene gesellschaftliche und eigene Erwartungen von Müttern an die eigene Perfektion in der Ausübung verschiedener Rollen können sich negativ auf deren Gesundheit auswirken; dieser Entwicklung gilt es, entgegen zu wirken.

Die Rehabilitationspsychologen der Hochschule in Stendal fahren seit vielen Jahren zu der Nachwuchswissenschaftlerkonferenz, dieses Mal mit über 60 Teilnehmern.