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Alstom-Werk lädt für Sonnabend, 30. Mai, nicht nur ehemalige Mitarbeiter zum Besuch ein Werksführungen und viel Zeit für Erinnerungen

20.05.2015, 01:15

Stendal (dly) l Wenn Stendal in diesem Jahr auf 850 Jahre Stadtgeschichte zurückblickt, dann gehört ganz selbstverständlich auch die Geschichte der Traditionsunternehmen dazu. Das hat sich Linke-Stadträtin Gesine Seidel vor einigen Wochen gesagt und in Stendaler Großbetrieben vorgesprochen. Von den Verantwortlichen des Alstom-Werkes wurde die Idee gleich gut aufgenommen - und so war auch recht schnell die Idee zu einem Tag der Begegnung geboren.

Dieser findet am Sonnabend, 30. Mai, statt. Er soll ehemalige Kollegen ansprechen, aber auch alle anderen, die sich für das Werk interessieren. Dass das ganz viele sind, davon sind die Organisatoren überzeugt. Denn seit der Gründung des Ausbesserungswerkes im Jahr 1873 hat der Betrieb die Stadt und die Region wirtschaftlich mitgeprägt. "Alle ehemaligen Kollegen sind willkommen, aber auch deren Kinder und Enkelkinder sowie jeder, der möchte", lädt Inken Dreßler, im Werk für Arbeits- und Umweltschutz zuständig, ein. Sie bereitet zusammen mit Personalleiterin Christine Töpfer den Aktionstag vor. Ein klassischer Tag der offenen Tür wird es nicht sein, aber dennoch gibt es ein interessantes Programm. Zwischen 10 und 15 Uhr werden Führungen angeboten. Einlass ist an der Werkspforte an der Tangermünder Straße. Geplant ist auch, dass Auszubildende und Jungfacharbeiter die Lehrberufe Industriemechaniker, Mechatroniker und Elektroniker vorstellen. Einige Ehemalige haben angeboten, eine kleine Ausstellung vorzubereiten, unter anderem mit historischen Bildern. Die Lokbau-Halle als Treffpunkt kann auch ohne Führung besichtigt werden. Für die Gäste soll ein kleiner Imbiss angeboten werden, unter anderem möchte eine Abiturklasse Kaffee und Kuchen verkaufen.

"Dieser Tag bietet eine gute Gelegenheit, vertraute Gesichter aus seinen Arbeitsjahren dort wiederzusehen. Viele Stendaler verbindet ja ihr halbes Leben mit diesem Werk, welches die eigentliche wirtschaftliche Entwicklung unserer Hansestadt zu einem der größten Ballungszentren in der Altmark erst ermöglichte", sagt Gesine Seidel: "Es ist sicher interessant, wenn sich die Stendaler über das Werk unterhalten und was sie alles berichten können. Es entstanden viele Freundschaften, man schaffte und man lebte, man erlebte und man verliebte sich, die einen in ihre Arbeit, die nächsten in die Eisenbahn und die meisten in die Liebe."

Die Hansestadt Stendal unterstützt den Alstom-Aktionstag am 30. Mai und öffnet zwischen 12 und 15 Uhr das Tangermünder Tor in Nachbarschaft zum Werk. Stadtführer Ludwig Reinig hat sich bereit erklärt, die Öffnungszeit abzusichern.