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Altmärker Fleisch- und Wurstwaren bringen zum Stadtjubiläum eine Bratwurst auf den Markt "Die Stendaler" zum Anbeißen

Von Donald Lyko 03.06.2015, 03:19

Mit ihrer frischen Bratwurst "Die Stendaler" gratuliert die Altmärker Fleisch- und Wurstwaren GmbH der Hansestadt zum 850. Geburtstag. Die Wurst wurde extra zum Jubiläum entwickelt, sie ist bis zum Jahresende in allen Filialen erhältlich.

Stendal l Was passt in die Region? Was schmeckt den Stendalern? Diese Fragen standen ganz am Anfang, nachdem Linke-Stadträtin Gesine Seidel auch den Fleisch- und Wurstproduzenten Der Altmärker dafür gewonnen hatte, sich am Festjahr zum Stadtgeburtstag zu beteiligen. Die Antwort: eine frische, feine Bratwurst mit leichter Kümmelnote. "Die hatten wir bisher noch nicht im Sortiment", erklärt Norbert Baumeister, in der Geschäftsführung für den Vertrieb zuständig. Doch ganz so schnell kommt eine Wurst nicht in die Theke.

Die Fleischermeister René Rogge und Thorsten Drochmann - beim Altmärker heißen sie Kuttermeister - probierten mit Salz, Gewürzen und Kümmel eine Mischung aus, dann wurden aus rund 100 Kilogramm Rohmasse Bratwürste gemacht. Die kamen zum Test in die Filialen. 250 Verkäufer und einige Kunden probierten und füllten einen Fragebogen aus. "Die Wurst kam gut an", sagt Norbert Baumeister, nach Anregungen der Tester wurde das Rezept noch verfeinert.

Und nun ist die frische Bratwurst in allen Filialen erhältlich - unter dem Namen "Die Stendaler". Den Bezug zum Stadtjubiläum gibt es zum Beispiel im Preis: 850 Cent pro Kilogramm. Wenn die Wurst den Kunden überzeugt - und davon geht das Unternehmen aus - dann könnte sie es ins Dauersortiment schaffen.

Wer einmal sehen möchte, wie "Die Stendaler" hergestellt wird, der ist für Sonnabend, 4.Juli, zu einem Tag der offenen Tür eingeladen. Auch das ist ein Beitrag der Altmärker Fleisch- und Wurstwaren GmbH zum Stadtjubiläum. Denn als einer der größten Arbeitgeber - am Standort Stendal sind es zirka 100 Mitarbeiter, mit denen in den 60 Verkaufsstellen in mehreren Bundesländern rund 400 - möchte das Unternehmen einen Einblick geben in Stendals wirtschaftliche Stärke. Zwischen 10 und 17 Uhr haben Besucher auf dem Betriebsgelände am Altmärkerplatz 1 (Gewerbegebiet an der Heerener Straße nahe der Ortsumgehung) Gelegenheit, sich durch die Produktion führen zu lassen und dann ein kleines Hoffest zu genießen.

Unter dem Motto "Vom Schinken zum Schnitzel" geht es von der Anlieferung der Schweinehälften über die Zerlegung und die Verarbeitungsbereiche zur Warenauslieferung. Unter anderem gibt es eine Schauzerlegung von Schweinehälften. "Wir wollen richtig transparent sein", kündigt Norbert Baumeister an. Zu dieser Transparenz gehört auch ein Etikettierungssystem, das bei jedem Verarbeitungsschritt nachvollziehbar macht, von welchem Tier das Fleisch stammt. Und wer dann gesehen hat, wie die frische Bratwurst hergestellt wird, kann sie am Grillstand kosten.

"Es wird ein ganz aufregender Tag für Groß und Klein", verspricht Norbert Baumeister. Unter anderem sind weitere Stendaler Unternehmen eingeladen, sich zu präsentieren. Die Altmärker-Auszubildenden werden den Tag nutzen, um die Lehrberufe vorzustellen. Die Azubis sind zuvor aber schon beim Rolandfest am Wochenende richtig im Einsatz. "Mit einem komplett eigenen Stand, den sie langfristig selbst vorbereitet haben", freut sich Baumeister. An der Ecke Breite Straße/Winckelmannplatz bieten sie "Die Stendaler" an, aber auch Steaks und anderes. Selbst den Wein zum Fleisch haben sie selbst ausgewählt.

Wie sie am besten "Die Stendaler" braten, das gibt Norbert Baumeister den Auszubildenden - aber auch allen Kunden - gern mit auf den Weg: "Sie muss ganz langsam gebraten werden, vorsichtig mit geringer Hitze." Von erfahrenen Hausfrauen kennt er auch den Tipp, die Wurst vor dem Braten in "Kartoffelwasser", also heißes gesalzenes Wasser, zu legen.