Schokoträume für ganz Deutschland

Bis ins Jahr 1890 geht die Geschichte der Konditorei Stehwien zurück. Aus dem einstigen Brötchen- und Kuchenbäcker ist ein Spezialist für die Produktion von Schokoladenartikeln verschiedenster Zusammensetzungen geworden. Die Nährstange oder die Magdeburger Kugeln gehören zu den bekanntesten Produkten.

Tangermünde l Ein Tag und ein Produkt. Das ist seit vielen Jahren die Arbeitsweise der Konditorei Stehwien in Tangermünde. Und das hat auch seinen Grund. Damit werden Kreuzkontaminationen unter den Produkten vermieden. Das ist beispielsweise einer der Grundsätze, nach denen Zertifikatinhaber des International Food Standard (IFS) arbeiten müssen.

Seit zehn Jahren wird nach IFS produziert

Seit zehn Jahren arbeitet das Unternehmen danach und war damit vielen Produzenten in Deutschland voraus. Inzwischen gehören die Regeln zum guten Ton und sind für Geschäfte mit Handelsketten Grundvoraussetzung.

Grund für die verschärften Sicherheitsrichtlinien sind beispielsweise zunehmende Allergien und Unverträglichkeiten. "Einen Großteil der Arbeitszeit verbringen wir mit Putzen", sagt Geschäftsführer Olaf Stehwien, doch das gehöre eben dazu, um sichere Produkte für Verbraucher herzustellen.

Artikel wie die Tangermünder Nährstange, die Rollistange oder auch Tanolo sind vielen Altmärkern bekannt. Doch Stehwien macht noch weitaus mehr. So haben die Schokoladenspezialisten vor gut zwei Jahren mit der Produktion der Magdeburger Kugeln begonnen und haben die Schokospezialität inzwischen gut in der Landeshauptstadt und darüber hinaus etablieren können. Es gibt die Schokokugeln in acht unterschiedlichen Ausführungen, eben passend für jeden Geschmack und Anlass.

Ein neues Gewand hat im Zuge der Marketingkampagne "Altmark - Grüne Wiese" die Nährstange bekommen. Mit grüner Verpackung kam sie als "Altmarkstange" daher. Denkbar wäre es für Stehwien auch, weitere Werbeträger nach diesem Vorbild zu entwickeln.

Neuester Clou des findigen Unternehmers ist die Zusammenarbeit mit einer Firma aus München. Seit Dezember wird in Tangermünde "Chocqbar" für den europaweiten Vertrieb produziert. Dahinter verbirgt sich ein Bioriegel in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen.

Nach Bioriegel kommt die passende Schokolade

Damit soll die Entwicklung jedoch nicht enden. Nach Riegeln und Pralinen sollen bei der Konditorei Stehwien zukünftig auch Schokoladen gegossen werden.

Sein Münchener Geschäftskontakt will noch in diesem Jahr Bioschokoladentafeln ins Sortiment aufnehmen. Die dafür nötige Biozertifizierung kann der Tangermünder Betrieb seit einiger Zeit vorweisen. Darüber hinaus sind in naher Zukunft weitere Produkte geplant.