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Stendal-Stadtsee Brandursachen ermittelt

26.06.2015, 10:14

Stendal (ta) l Die Brandursachen für die beiden Wohnnungsbrände in Stendal-Stadtsee am Mittwoch sind geklärt. Wie die Polizei Stendal informiert, kann ein technischer Defekt in der ausgebrannten Wohnung in der Dr.-Kurt-Schumacher-Straße mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden.

Die Kripo geht davon aus, dass der Brand im Schlafzimmer der Wohnung ausgebrochen ist. Ob das Feuer fahrlässig oder vorsätzlich verursacht wurde, ist nun Gegenstand der weiteren Ermittlungen.

14 Personen erlitten Rauchgasvergiftungen

Am Mittwoch, 24.Juni, war es gegen 19:05 Uhr in dem 11-geschossigen Mehrfamilienhaus in der 5. Etage zu einem Wohnungsbrand gekommen. In der betroffenen Wohnung befand sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs die dort lebende 5-köpfige Familie mit ihren 6, 4, und 3 Jahre alten Kindern.

Durch die starke Rauchentwicklung mussten zahlreiche Mieter aus den Wohnungen der darüber liegenden Etagen durch die Feuerwehr evakuiert werden. Insgesamt wurden 14 Personen, darunter 5 Kinder wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung medizinisch behandelt.

Die Wohnung ist unbewohnbar. Der Hausflur über der Brandwohnung ist stark verrußt. Durch den Landkreis Stendal wurde der Familie eine Ausweichwohnung zur Verfügung gestellt.

Technischer Defekt führte zu Brand

Auch bei dem Wohnungsbrand in der Albrecht-Dürer-Straße hat die Kripo die Ursache ermittelt. Demnach kam es durch einen Defekt in der elektrischen Anlage der Wohnung zu dem Brandausbruch. Am Mittwoch, 24. Juni, brach in den Mittagsstunden ein Feuer in der Wohnung einer 21-jährigen Mieterin aus. Diese bewohnte eine Wohnung im ersten Obergeschoss des Mehrfamilienhauses.

Als sie den Brand bemerkte, flüchtete die junge Mutter mit ihren drei Kindern (3 Jahre, 2 Jahre, 2 Monate) auf den Balkon. Bevor die 21-Jährige selbst vom Balkon sprang um sich zu retten, ließ sie ihre Kinder in die Arme eines Hausmeisters fallen, der zu diesem Zeitpunkt vor dem Haus den Rasen mähte.