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Die Feier der Stendaler Kunst- und Musikschule war trotz des Unwetters ein voller Erfolg Ein Sommerfest für Unerschütterliche

Von Birgit Tyllack 06.07.2015, 01:06

Stendal l Von der Hitze in den Regen in die Traufe. Der Sonnabend war heiß und endete - ausgerechnet beim Sommerfest der Musik- und Kunstschule - mit unwetterartigen Regengüssen. Und trotzdem: Die 19. Ausgabe von "Stendalia incognita" war ein Erfolg.

Zunächst ging das Programm - in diesem Jahr unter dem Motto "Romanik, Romantik und ungefähr" - auf der Bühne im Innenhof planmäßig los. Die kleinsten und kleinen Musikschüler eröffneten mit "Geisterstunde" und dem "Radieschen-Lied".

Trotz des Unwetters gute Laune beibehalten

Es folgten zahlreiche musikalische Darbietungen der verschiedenen Unterrichtsklassen sowie des Gitarrenensembles, der Streichergruppe, des Fagottensembles und der Chöre. Anmutige, junge Tänzerinnen des Ballettstudios tanzten den "Rosenwalzer" von Tschaikowsky.

In der Pause konnte man auch selbst Hand anlegen bei einer Kunstinstallation, die Designer Rüdiger Laleike angeregt hatte. Posaunen und Konsorten, die musikalisch betrachtet ausgedient haben, finden somit eine neue "Aufgabe" im Sektor der darstellenden Kunst.

Als der Himmel seine Schleusentore öffnete, hieß es: Rette sich, wer kann. Der Platz unter den Zeltdächern wurde knapp. Man trug es mit viel Humor und machte das Beste aus der Situation: Jetzt war man immerhin den Getränketresen viel näher! Das musikalische Finale fand im Saal unter dem Musikschuldach statt. Wieder wurde der Platz eng, denn kaum einer wollte das Orchester der Musik- und Kunstschule unter der Leitung von Marc Jacko verpassen.

Nach dem dritten und letztem Stück, der Filmmusik von "Indiana Jones", überreichte Burkhard von Velsen-Zerweck einen Scheck des Stendaler Rotary-Clubs. 500 Euro nahm Musikschulleiterin Maike Schymalla symbolisch für den Förderverein entgegen. Von Velsen-Zerweck: " Der Scheck ist selbst gemalt! Das passt ja zu diesem Haus." Es folgten die Ziehung der drei Gewinner des "Adam-Ileborgh-Quiz", die Versteigerung alter, ausgedienter Leihinstrumente und die Enthüllung einer "Adam-Ileborgh-Informationstafel" (entworfen von Künstlerin Jutta Schulz). Durch diese sehr unterhaltsamen Aktionen leitete Adam Ileborgh höchst persönlich. Oder beinahe! In der Mönchskutte steckte Fördervereinsmitglied Hannes Rühlmann, der sein Schauspieltalent wieder einmal mehr unter Beweis stellen konnte.

Beeindruckende Feuershow zu später Stunde

"Stendalia incognita" in der 19. Ausgabe wird sicherlich vielen in Erinnerung bleiben. Wegen des Unwetters, weil es anders lief als geplant und weil es wieder einmal von der unerschütterlichen Feierlaune der Machenden und Besucher zeugte. Zu später Stunde sorgte Jakob Lessing mit einer Feuershow für "Ohs und Ahs".

Der Regen pausierte, bis der 18-jährige Osterburger seine tollkühne Darbietung und damit das offizielle Programm des Abends beendet hatte. Gefeiert wurde natürlich noch viel länger!