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Adel sei Dank Von Frank Eckert

05.03.2011, 04:27

Was für eine Woche. Jedes zweite Wort hörte sich verdächtig nach "Guttenberg" an. Als gäbe es kein Leben nach dem Adel. Egal, wohin man zappte: Auf allen Kanälen liefen die Diskussionen um den Freiherrn und seinen Abgang heiß; jeden Abend dasselbe Tribunal. Guttenberg, den Namen wird man sich wohl merken. Am Ende dieser Woche bleibt: Adel verzichtet, und das Leben ist keine Doktorarbeit. Es ist noch immer mehr als das.

Man lernt in diesen Tagen nämlich wieder mal, dass der Fahrplan der Deutschen Bahn eher einer Kann-Bestimmung nahekommt, als dass man seinem Bestimmungsort näherkäme. Sie merken den Konjunktiv. Das Wort "vielleicht" schwebt bedeutungsschwer über unserer Gegenwart.

Vielleicht wird es doch mal Frühling, vielleicht bleibt Werder Bremen doch in der 1. Fußball-Bundesliga, vielleicht wird ein Zweitligist Deutscher Pokalsieger, vielleicht siegen die Frauen, und Deutschland wird Fußballweltmeisterin. Ich finde, das war vielleicht doch eine gute Woche. Alles wird "Gutt", Adel sei Dank!