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200 Frauen erleben die letzte Weiberfastnacht im Elbpark Jubelrufe für Männer in Aktion

Von Anke Hoffmeister 07.03.2011, 05:44

200 Frauen aus der Stadt und dem Umland hatten am Freitagabend viel Spaß bei der Weiberfastnacht im Tangermünder Elbpark. Neun Männerballetts traten für sie auf – zeigten Tanz, Choreografie und Körper, wurden dafür bejubelt und beklatscht.

Tangermünde. Was tun Männer nicht alles, um Frauen zu gefallen? Sie treten in extrem warmen flauschigen Eisbärkostümen auf die Bühne, sie reißen sich ihr schicke Garderobe vom Leib, sie studieren aufwendige Choreografien ein, um sich dafür lautstark beklatschen und bejubeln zu lassen. All das passierte am Freitag zum zweiten Mal in Folge in Tangermünde.

Im Vorjahr hatten die Tollen Weiber des Tangermünder Carnevalvereins (TCV) erstmals einen solchen Abend anlässlich der Weiberfastnacht organisiert. Da das Programm so gut ankam, gab es in diesem Jahr eine Wiederholung. Neun Männerballetts aus der Region hatten ihren Auftritt im Elbpark zugesagt. Zusammen mit den TCV-Sportlern sorgten sie zum Einstieg in das Wochenende für beste Laune. "Schade, dass nur so wenige Frauen gekommen sind", sagte Diana Schillgallies, Organisatorin des Abends. Für noch viel mehr weibliches Publikum wäre Platz im Elbpark gewesen.

Dafür hatten die, die den Weg hierher gefunden hatten, jede Menge Spaß. "Es ist einfach toll, was hier geboten wird", sagte Edith Marian, die zusammen mit ihren Freundinnen da war. An einem anderen Tisch standen die Damen fast immer neben ihren Stühlen oder auch darauf, pfiffen, klatschten, jubelten, brachten sogar Blumen zur Bühne. Pech hatten da (man sollte es kaum glauben) Besucherinnen in der zweiten Reihe. Sie beschwerten sich darüber, dass die jubelnden Frauen ihnen die Sicht auf die Bühne versperrten, weil sie die ganze Zeit standen.

Die gute Laune der jubelnden Frauen blieb erhalten bis zum Schluss. Sie beteiligten sich auch an der Wahl des Sieger-Männerballetts. Den größten Nährstangen-Schlips erhielten die Heerener Hopfenhengste. Für alle anderen Gruppen gab es den gleichen Preis, nur ein wenig kleiner in der Ausführung. Diana Schillgallies: "Letztendlich geht es ja darum, dass alle ihren Spaß haben."