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Brandanschlag auf Wohnhaus in der Carl-Hagenbeck-Straße Polizei vermutet ausländerfeindlichen Hintergrund

01.04.2010, 04:53

Stendal ( ro / rab ). Bei dem Brand in der Nacht zum Dienstag in der Carl-Hagenbeck-Straße geht die Polizei von einer fremdenfeindlichen Tat mit Brandstiftung aus. Fest stehe, dass der Brand vorsätzlich gelegt wurde, teilt das Polizeirevier Stendal mit. Zudem erhärte sich der Verdacht, " dass es sich um eine Straftat mit ausländerfeindlichen Motiven handeln könnte ". Der Staatsschutz ermittelt.

Wie berichtet, war am frühen Dienstagmorgen gegen 3. 30 Uhr ein Feuer im ersten Obergeschoss des Aufgangs Carl-Hagenbeck-Straße 21 ausgebrochen. Sechs Bewohner mussten von der Feuerwehr per Leiter gerettet werden, darunter eine 39-jährige Frau aus Syrien und ihr vierjähriges Kind. Wegen des Verdachts auf Rauchgasvergiftung wurden sie ins Johanniter-Krankenhaus gebracht. Gestern wurden beide wieder gesund aus der Klinik entlassen.

Der gesamte Etagenflur und zwei Wohnungen, darunter die der syrischen Familie, wurden beschädigt. Die Nachbarn sind verängstigt und erschüttert. " So etwas sieht man sonst nur im Fernsehen und meistens weit weg von Stendal ", sagt ein junger Mann. " Hoffentlich werden die Täter bald geschnappt ", äußert sich eine 62-jährige Frau. Zeugenhinweise an das Polizeirevier Stendal unter Telefon ( 0 39 31 ) 68 50.