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Flugplatz Borstel ist Austragungsort für Supermoto-Meisterschaft am 24. / 25. April Auf dem Rundkurs zum Deutschen Meistertitel

15.04.2010, 04:50

Stendal ( nk ). Die 9. Internationale ADAC Supermoto-Meisterschaft in Stendal steht bevor. Am Wochenende 24. / 25. April dröhnen die wendigen Maschinen ( Infos siehe Kasten rechts ) wieder über den Parcours auf dem Flugplatz Borstel.

Am Ortseingang von Dolle weist eine große Werbewand seit drei Wochen darauf hin, dass in Stendal am 24. und 25. April wieder ein Lauf zur Deutschen Supermoto Meisterschaft stattfindet. Damit ist die Rolandstadt nun schon zum 9. Mal Gastgeber für diese internationale Großveranstaltung mit bis zu 200 Fahrern aus ganz Europa.

" Das Supermoto-Rennen auf dem Flugplatz Stendal-Borstel ist zugleich die größte Motorsportveranstaltung im Norden Sachsen-Anhalts und wird auch in diesem Jahr viele Fans in die Altmark locken ", ist sich Matthias Neumann vom MSV Dolle als Veranstalter sicher.

Der Rundkurs, der eigens für dieses Spektakel konzipiert wird, sei bei den Rennfahrern sehr beliebt. " Die Geraden und die vielen langgestreckten Kurven lassen sehr hohe Geschwindigkeiten zu, was jedes Motorradfahrerherz begeistert ", sagt Neumann. Zudem ist der Parcours mit technischen Passagen gespickt, wo den Akteuren gute Motorradbeherrschung abverlangt wird : zum Beispiel die Offroadsektion mit ihren vier Sprunghügeln oder die Schikane eingangs der Start-Zielgeraden neben der Helferbox. In den schnellsten Bereichen sind die Fahrer mit ihren 450-Kubikzentimeter-Viertaktmaschinen mit rund 190 km / h unterwegs.

Matthias Neumann erläutert, was das Knifflige am Supermoto-Rennsport ist : die Mischung vom bekannten Moto-Cross und Straßenrennsport. " Die Rennrunde muss laut Reglement circa 30 Prozent Gelände, sprich Offroad, und rund 70 Prozent Beton bzw. Asphalt aufweisen. Die Aktiven müssen dadurch mit verschiedenen Terrains klarkommen. Speziell im Offroadbereich ist dies jedoch nicht so einfach, denn die Maschinen haben nicht etwa wie beim Moto-Cross Stollenreifen sondern die sogenannten Slicks, wie man sie aus dem Straßenrennport kennt, auf ihren Rädern. "

Im vergangenen Jahr erlebten 2500 Zuschauer die Jagd nach dem Deutchen Meistertitel auf Stendals Flugplatz.

www. msvdolle. de

• Supermoto ist ein vergleichsweise junger Motorradsport, der seit etwa 1985 in Europa betrieben wird. Der Ursprung liegt u. a. in Amerika, wo der Supermoto-Sport unter dem Namen Superbikers entstand. Die Idee war, aus den drei Motorrad-Sportarten Motocross, Straßenrennsport und aus Dirttrack oder Flattrack, der amerikanischen Version des Speedway, die besten Fahrer ( Superbikers ) zu ermitteln.

• Der im europäischen Ausland gebräuchliche Begriff Supermotard ist eigentlich zutreffender. Er stammt aus Frankreich, wo der Sport schon seit mehreren Jahrzehnten in der hierzulande üblichen Form betrieben wird.

• Supermoto-Rundkurse

haben einen Asphalt-, einen flachen Kies- und einen hügeligen Offroad-Teil.

• Die Maschinen haben ihren

Ursprung im Enduro- oder im Motocross-Bereich. Für den Einsatz im Supermoto werden in der Regel Einzylinder-, seltener Zweizylinder-Motorräder mit 125 bis 700 cm ³ Hubraum umgebaut.

• Supermotos verfügen über ein straffer abgestimmtes Fahrwerk mit kürzeren Federn sowie leistungsstärkere Bremsen am Vorderrad.