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MDR berichtet über " Katzenfrauen " aus Stendal und Wittenmoor Ehrenamtliche im Fokus der Kamera

Von Klaus Pohlmann 29.04.2010, 04:49

Stendal. Im Licht der Fernsehkameras des MDR-Teams aus Dresden standen kürzlich die Stendalerin Gisela Schönke und Carola Berger aus Wittenmoor. Im Rahmen der Sendereihe " Hier nach Vier " und zum Thema " Freundliches Sachsen-Anhalt " werden Menschen vorgestellt, die in den unterschiedlichsten Bereichen im Interesse der Gemeinschaft, Umwelt oder der Tierwelt ehrenhamtlich tätig sind.

Gisela Schönke und Carola Berger werden seit langem als " Katzenfrauen " bezeichnet, denn das Schicksal der Stubentiger, die zum Teil verwildert, ausgesetzt, krank oder ohne menschliche Bindungen umherlaufen und sogar oftmals von den Menschen verjagt oder gequält werden, stehen in ihrer Freizeit im Mittelpunkt. Stellvertretend für alle, die sich um diese Tiere kümmern, schilderten beide ihren Umgang mit den Katzen und wie sie die Liebe zu ihnen entdeckt haben. " Als ich vor etwa fünf Jahren in der Sendung ‚ Tierisch-tierisch ‘ die zu vermittelnden Katzen Max und Moritz sah, bot ich mich sofort an ", erzählt Carola Berger, die beide Katzen noch heute in ihrer Obhut hat. In diesem Zuge bot sie dem Tierheim in Gardelegen und später in Stendal ihre Hilfe bei der Katzenbetreuung an.

Für die Katzenhalterin Gisela Schönke waren die Katzentreffs in Abrisshäusern, Park- und Gartenanlagen Auslöser, sich zu engagieren. " Ich musste etwas unternehmen, dachte ich damals, denn durch die unkontrollierte Vermehrung der Katzen entstehen oft unzumutbare Zustände. "

Beide haben inzwischen an den verschiedensten Stellen Vertrauen zu den streunenden Katzen aufgebaut, so dass sie diese nicht nur regelmäßig mit dem vorgeschriebenen Futter bei eigener Kostentragung füttern, sondern auch per Hand oder sie mit schmerzlosen Fallen einfangen und einem Tierarzt zur Untersuchung, Entwurmung und Kastration vorstellen.

" So dämmen wir ungewollten Nachwuchs, Inzucht und die Verbreitung von Krankheiten ein. Pflegebedürftige Katzen betreuen wir zu Hause und setzen sie nach den ärztlichen Nachkontrollen wieder in bekannter Umgebung aus. "