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Gestern auf dem Gelände der Hochschule an der Osterburger Straße Erster Spatenstich für Mensa-Neubau: Ein Ort für Essen, Trinken und Kultur

Von Reinhard Opitz 01.12.2009, 04:52

Das Hochschulgelände an der Osterburger Straße ist auf dem besten Wege, ein geschlossener Campus zu werden. Während seit Oktober am dritten ehemaligen Kasernengebäude an der Südseite des Areals gearbeitet wird, wurde gestern der Neubau der Mensa an der gegenüberliegenden Seite gestartet.

Stendal. Das Konjunkturpaket macht ‘ s möglich. " Ziemlich unverhofft ", wie es Kultusminister Jan-Hendrik Olbertz ( parteilos ) gestern treffend ausdrückte, bekommt der Hochschulstandort Stendal jetzt einen Mensa-Neubau. Er wird den Campus an der Osterburger Straße zur vierten, der Nordseite hin, schließen. Gestern war neben dem Minister viel Hochschul-, Landes-, Kreis- und Stadtprominenz angereist, um den symbolischen ersten Spatenstich zu setzen. 2, 5 Millionen Euro wird das Studentenwerk Magdeburg als Bauherr bis Oktober 2010 in die künftige Hochschulgaststätte, die auch für Veranstaltungen genutzt werden soll, investieren. Der vom Wernigeröder Büro Planungsringentworfenebungalowartige Flachbau nimmt die architektonische Sprache des neuen Audimax am Seminargebäude auf.

Die Stendaler Mensa ist das erste Neubauprojekt des Studentenwerks Magdeburg überhaupt, wie dessen Geschäftsführerin Gabriele Tomas gestern sagte. Das Geld dafür muss die Anstalt des öffentlichen Rechts, die sich an mehreren Hochschulen in Sachsen-Anhalt um die Belange der Studierenden kümmert, indes nicht selbst aufbringen. Die zweieinhalb Millionen Euro sind Mittel aus dem Konjunkturpaket II des Bundes. Deshalb war die vom Verwaltungsratsvorsitzenden des Studentenwerks, Prof. Klaus Erich Pollmann, aufgeworfene Frage nach dem Nikolaus schnell beantwortet : Nicht Pollmann selbst nahm diese Ehre für sich in Anspruch, auch der Kultusminister nicht, sondern Angela Merkel sei die eigentliche Nikoläusin.

Mit sichtlicher Genugtuung vernahmen Landrat – zugleich Fördervereinsvorsitzender der Hochschule –, Oberbürgermeister sowie Lehrende und Studierende die wohlklingenden Lobreden während des gestrigen Festakts. Aus " vielen guten Gründen " sei es " absolut notwendig, diesen Standort zu entwickeln ", bekannte sich der Minister unter Applaus zur Hochschule im Herzen der Altmark. Und Prof. Andreas Geiger, Rektor der Hochschule Magdeburg-Stendal, setzte hinzu : " Das hat der Standort Stendal verdient. "

Welche rasante Entwicklung die hiesige Hochschule nahm, verdeutlichen zwei Zahlen : Einst mit 810 Studienplätzen geplant, studieren zurzeit 1900 junge Leute in Stendal, 30 Prozent davon aus den alten Bundesländern. Da ist jeder räumliche Zuwachs willkommen. Bis Ende 2010 soll das Kasernengebäude an der Südseite für drei Millionen Euro saniert sein – ebenfalls dank Konjunkturpaket.