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Oberbürgermeister Klaus Schmotz wird für sein Engagement als Botschafter im " Netzwerk 50 ++ " geehrt Ein Fünftel der Schulungsteilnehmer findet Arbeit

Von Martin Rieß 24.11.2009, 05:52

Stendal. Ein paar Tage sind es noch bis zum Jahresende – im Institut für Berufliche Bildung ( IBB ) wurde gestern dennoch schon einmal Jahresbilanz für das " Netzwerk 50 ++ Altmark / Region Halberstadt " gezogen. Mit dem Programm werden ältere Arbeitnehmer auf einen Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt vorbereitet. Einbis zweimal in der Woche steht ein Besuch der Einrichtung an der Röxer Straße so für Karin Stroinski auf dem Tagesplan. Die Tangerhütterin ist von dem Angebot, das unter anderem von der ARGE unterstützt wird, begeistert : " Mitarbeiter wie Kathleen Kramer tun alles, damit wir wieder eine Anstellung finden. "

Diese Bemühungen sind nicht immer von Erfolg gekrönt – dennoch ist die Vermittlungsquote beachtlich für eine Gruppe von Arbeitssuchenden, die es in der Regel schwer hat bei der Suche nach einer Erwerbsmöglichkeit : Von 500 Kursteilnehmern in diesem Jahr haben bereits 94 eine feste Arbeit gefunden, 49 wurden in Programme des zweiten Arbeitsmarkts vermittelt.

Die Netzwerk-Schüler werden innerhalb von einem halben Jahr insbesondere mit den Grundlagen der Computernutzung und dem Internet vertraut gemacht, ebenso geht es aber auch um Bewerbungstraining. Mit Gedächtnistraining, Fahrradausflügen und Tagen zur gesunden Ernährung stand in diesem Jahr zudem auch die Gesundheit auf dem Schulungsprogramm.

Nicht zuletzt dürfte das auf den Einsatz der Botschafter für das " Netzwerk 50 ++ " zurückzuführen sein. Eine von ihnen ist Bärbel Schultze von der Stendaler AOK, ein weiterer ist Oberbürgermeister Klaus Schmotz. Der ist seit einem Jahr im Einsatz für die Sache des Netzwerks und wurde gestern für sein Engagement mit einer Urkunde und einem Blumenstrauß geehrt. Das Stendaler Stadtoberhaupt erklärt : " Als Botschafter kann ich zum einen darauf achten, dass ältere Arbeitssuchende auch in der Stadtverwaltung berücksichtigt werden, wenn Stellen besetzt werden sollen. " Zum anderen nutzt der Oberbürgermeister seine guten Kontakte zu Unternehmen, um immer wieder auf diese Personengruppe hinzuweisen. " Es ist immer wieder wichtig, auch auf das Potenzial dieser Menschen hinzuweisen ", wirbt Schmotz am Rande der Veranstaltung für die Sache des Netzwerks.