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Spenden aus karitativer Aktion gehen ans Johanniter-Krankenhaus "Hansetour Sonnenschein" rastet morgen in Stendal

04.08.2009, 05:02

Stendal ( nk / ri ). Ein Tross von den Ausmaßen der Tour de France macht Anfang August in Stendal Station : Rund 180 Hobbyradfahrer samt Begleitfahrzeugen kommen aus der Prignitz in die Region, durchqueren Tangermünde, übernachten in Stendal und fahren von dort über Osterburg und Havelberg weiter in Richtung Rostock. Die Ankunft am Etappenziel Stendal ist für morgen um 17. 25 Uhr geplant.

Die Radtour hat einen karitativen Hintergrund : Am Rande der Tour, die sich " Hansetour Sonnenschein " nennt, werden Spenden gesammelt für ein örtliches Projekt für krebs- und chronisch kranke Kinder. Für die Altmark bedeutet das : Mit den Spendengeldern soll ein mobiles Gerät für Ultraschalluntersuchungen für die Stendaler Kinderklinik mitf nanziert werden.

Ein Vorhaben, das auch Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer in einem Flugblatt unterstützt : " Auch durch einen kleinen Beitrag bringen Sie etwas Sonne in die Herzen der Kinder und fördern die Verbesserung ihrer medizinischen Versorgung ", erklärt Böhmer, der von Berufs wegen als Mediziner weiß, wovon er spricht.

Zwar werden beispielsweise Krebserkrankungen an der Stendaler Kinderklinik des Johanniter-Krankenhauses gar nicht therapiert. Doch der Leiter der Einrichtung, Dr. Hans-Peter Sperling, erklärt, warum ein mobiles Ultraschallgerät dennoch so wichtig ist : " Es geht nicht allein um die Therapie. Es geht vielmehr um die Diagnose und um die Nachsorge. " Was die Diagnose betrifft, so lassen sich die Patienten mit einem mobilen Gerät schneller und komfortabler untersuchen.

Ankunft um 17. 25 Uhr

Insgesamt soll das neue Gerät rund 60 000 Euro kosten. Eine Summe, die zu einem großen Teil von den Spenden, die die Hansetour-Organisatoren einsammeln, gedeckt werden soll.

Neben den Spenden ist Tourorganisator Helmut Rohde auch wichtig, dass viele Menschen an der Strecke und den Zielorten sind : " Das unterstützt unser Anliegen natürlich auch. Und außerdem ist so ein großer Radfahrerpulk ja auch einmal sehenswert. " Die Tour macht dieses Jahr zum ersten Mal in Sachsen-Anhalt Station.

Auch Stendals Oberbürgermeister Klaus Schmotz steht hinter der Aktion : " Jedes Jahr erkranken etwa 1800 Kinder an Krebs, und gut ein Viertel der Kinder in Deutschland sind chronisch krank. Dieses Schicksal kann jede Familie treffen. Deshalb meine Bitte : Helfen auch Sie mit, gegen Krebs und chronische Erkrankungen zu kämpfen. Nur gemeinsam sind wir stark und können etwas erreichen. "

Bei ihrer Ankunft in Stendal werden die Radfahrer eine Spende in Empfang nehmen, die vorher auf das Spendenkonto eingezahlt wurde oder an diesem Tage noch in Stendal und der Region gesammelt wird. " Einwohner, denen das Schicksal krebskranker Kinder am Herzen liegt, sind aufgerufen, diese Aktion zu unterstützen und die Radfahrer am Rathaus zu begrüßen ", ruft Schmotz auf.