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Förderprojekt " Aktiv im Alter " gestern gestartet Blauer Briefkasten für 1000 Wünsche

Von Reinhard Opitz 17.07.2009, 05:02

Oberbürgermeister Klaus Schmotz startete gestern zusammen mit der Bürgerinitiative Stendal, dem Stadtseniorenrat und dem Färberhof das Projekt " Aktiv im Alter ". Es wird vom Bund mit 10 000 Euro gefördert.

Stendal. Beim Stadtseefest am 29. August wird er zum ersten Mal auftauchen : der blaue Briefkasten des Projekts " Aktiv im Alter ". Die älteren Bürger des Stadtteils werden dann aufgefordert, ihre Wünsche auf einer blauen Karte zu notieren und sie der 1000-W ünsche-Box anzuvertrauen. Der Briefkasten soll danach durch Stendals Stadt- und Ortsteile wandern, denn, so Marion Mohr, Vorsitzende der Bürgerinitiative Stendal ( BIS ) : " Die Senioren in Nord werden andere Wünsche und Vorstellungen haben als in Stadtsee oder den Dörfern. "

Die BIS ist Träger des mit 10 000 Euro vom Bundesfamilienministerium geförderten Projekts " Aktiv im Alter ", das gestern von OB Klaus Schmotz gestartet wurde. Mit im Boot sind auch der Stadtseniorenrat und das Mehrgenerationenhaus Färberhof. In Stendal gebe es eine Vielzahl aktiver älterer Menschen, " die noch etwas zum Funktionieren des Gemeinwesens beitragen wollen ", sagte das Stadtoberhaupt.

Der blaue Briefkasten – ob an einem Stand auf dem Wochenmarkt oder auf Festen in den Ortsteilen – wird jeweils nur der Auftakt sein. Zentrales Thema des Projekts seien Bürgerforen in den Stadt- und Ortsteilen, umriss Marion Mohr die weiteren Bestandteile. Dort sollen die Wünsche der Senioren diskutiert und Möglichkeiten für ihr Mitwirken bei der Lösung von Problemen erörtert werden.

Denn darum geht es im Kern bei " Aktiv im Alter " : Das Projekt will die Erfahrungen und die Ideen der Älteren, die häufg brachliegen, zu Tage fördern und für das Gemeinwesen nutzbar machen. Die BIS erhofft sich davon nicht zuletzt Verstärkung für ihre ehrenamtlichen Freiwilligendienste. Senioren könnten etwa als Leihgroßeltern, Leselernhelfer in Grundschulen und als ehrenamtliche Trainer in Sportvereinen aktiv werden oder auch Mehrgenerationenhäuser, Bibliotheken und Museen in ihrer Arbeit unterstützen.