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Überregionale Ausstellung in Tangerhütte mit 60 Künstlern und rund 400 Gästen eröffnet Idee für "Kunst der Altmark" entstand auch beim Parkfest

Von Birgit Schulze 15.06.2009, 07:02

Tangerhütte. 350 bis 400 Besucher waren es nach Schätzung von Kulturhausmitarbeiter Sven Biermann, die am Sonnabend die erste altmarkweite Kunstausstellung im Tangerhütter Neuen Schloss besichtigten. 60 Künstler haben es geschafft, die einstige Fabrikantenvilla auf allen Etagen mit Leben zu füllen, viele von ihnen waren am Sonnabend selbst vor Ort. Bürgermeister Gerhard Borstell erinnerte vor der Freigabe der Ausstellung " Kunst der Altmark " an die Entstehung : Vor einem Jahr beim Parkfest habe Künstler Georg Leonhardt aus Tangermünde die Idee gehabt, eine große Kunstausstellung zu initiieren. Er hatte schon im Schloss ausgestellt, war von Flächen und Räumen begeistert. Bald stand ihm auch Horst Menzel aus Schönwalde zur Seite, und auch der Tangerhütter Heimatverein sowie Volksbank-Vorstand Andreas Lepel unterstützten das Projekt. Bei der Eröffnung begrüßte Borstell neben den Beteiligten der Kunstausstellung und Gästen wie dem Zweiten Beigeordneten des Landrats, Carsten Wulfänger, auch Kurt Hübner aus Tangerhütte. Der Geschichtsforscher aus Leidenschaft beteiligte sich mit einer Ausstellung rund um die Geschichte der Eisenverhüttung. Mit diesem Blick in die Vergangenheit solle Neugier geweckt werden, so Borstell. Er verwies aber auch auf das Umfeld der Ausstellung : " Wir sind ja im Projekt Gartenträume dabei und ich finde, die Kombination aus Kunst und Gartenkunst ist wunderbar gelungen. " Mit einem Rückblick auf frühere Ansichten und die umfangreiche Sanierung von Wegen und Anlagen sagte er : " Ich bin froh, dass der Stadtrat damals die Grundsatzentscheidung für den Park beschlossen hat, auch durch die positive Entwicklung des Stadtparks ist diese Ausstellung überhaupt möglich geworden. "

Nach der Freigabe der Ausstellung, die bis Oktober immer sonntags geöffnet sein wird, strömten die Besucher ins Schloss. Fotograf en, Ölmalereien, Zeichnungen und auch ganz andere Kunstobjekte wie die des Stendalers Hejo Heussen sorgten dafür, dass man ins Gespräch kam. " Das ist doch eigentlich Schrott, aber es spricht mich auch an ", sagte Rainer Flohr aus Tangerhütte, der lange ein kleines Metallobjekt, einst ein Fahrradsattel, betrachtet. Neben ihm stand Maren Belbe aus Schleswig-Holstein. Die beiden kannten sich nicht. " Aber dieser kleine Farbtupfer und der Strahlenkranz hier unten, das ist doch toll ", sagt sie und fügt an : " Ich liebe Ausstellungen, alte Gebäude und Gartenkunst. Und ich bin ein echter Fan der Altmark. Jedes Mal, wenn ich herkomme, hat sich etwas verändert. " Was genau ihr an der Altmark so gefalle, wollte Rainer Flohr dann doch genauer wissen. " Die Menschen hier sind toll, und die Landschaft ist wunderschön ", sagte Maren Belbe, die mit ihrer Freundin Sabine Krüger, selbst Holzkünstlerin aus Gardelegen, gekommen war.

Mehr zum Parkfest lesen Sie in der morgigen Ausgabe.