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Supermarktbau Schadewachten Union wünscht sich mehr Information

Von Martin Rieß 20.06.2009, 07:26

Dass es sich beim Schadewachten um eine der ältesten Straßen Stendals handelt, die durch den Süden der Altstadt führt, scheint längst vergessen. Schadewachten steht stattdessen seit langem als Synonym für Handelskonzept und Supermarktbau – oder eben auch für den Supermarkt-Nichtbau. Denn debattiert worden ist viel über die Investition – sichtbar geschehen noch nichts. Jetzt fordert die CDU-Stadratsfraktion weitere Informationen.

Stendal. " Es wird viel vom, Projekt Schadewachten ‘ gesprochen – aber nun einmal nachgefragt : Um welches Projekt handelt es sich eigentlich konkret ?" Hardy Peter Güssau, Vorsitzender der Stendaler CDU, Mitglied des Landtags und des Stadtrats geht in die Offensive. In der Diskussion um den Innenstadthandel wolle man nicht als Verhinderer dastehen, erklärte Güssau gegenüber der Volksstimme : Bevor aber nicht alle Fakten auf dem Tisch lägen, könne nur schwer entschieden werden. Zwar stand das Thema mehrfach auf der Tagesordnung in den Gremien der Kommunalpolitik, auch der Investor hat das Projekt bereits im Stadtplanungsausschuss vorgestellt ( die Volksstimme berichtete ) – das reicht der Union aber noch nicht aus. Die Mitglieder des neuen Stadtrats sollten daher von Stadtverwaltung, eventuell auch von Investor und Betreiber " umfangreich über das Gesamtprojekt, den Stand der Vorbereitungen, die Zeitschiene des Baus etc. " unterrichtet werden, hieß es in einer Anfrage der CDU-Fraktion in der Sitzung des Hauptausschusses am Diensatg.

Bereits vor Wochen hatte im Stadtrat einmal mehr das Thema Supermarktbau Schadewachten auf der Tagesordnung gestanden. Mit zwei Beschlüssen soll dem in die Jahre gekommenen Projekt auf die Beine geholfen werden : Zum einen soll der Investor bewegt werden, den Bau bis September verbindlich zuzusagen. Zum anderen soll mit einem neuen Bebauungsplan für ein benachbartes Gebiet verhindert werden, dass hier zusätzlich Handelsf ächen entstehen.

Mehrere Punkte, die bislang aus Sicht der Christdemokraten nicht in der angemessenen Öffentlichkeit diskutiert wurden, wollen sie dennoch erläutert haben. Beispiel Zuschüsse der Stadt und Anbindung an den Verkehr : Sehr wohl gab es dazu bereits konkrete Aussagen seitens der Stadtverwaltung – allerdings nicht in der breiten Öffentlichkeit, sondern im Stadtplanungsausschuss. Zwar ist der öffentlich – angesichts der Zuschauerzahlen kann in diesem Gremium der Kommunalpolitik dennoch nur selten von einer breiten Öffentlichkeit die Rede sein.