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Die Busfahrer sollen warten

11.02.2012, 04:26

Trotz frostiger Temperaturen läuft der Busverkehr im Landkreis so gut wie geräuschlos. Hin und wieder jedoch gibt es Ärger: Bahnreisende in Stendal haben ab und zu das Nachsehen. Frank Eckert sprach mit dem Geschäftsführer von Stendalbus, Uwe Rößler.

Volksstimme: Herr Rösler, warten die Busse nicht, wenn der eine oder andere Zug ein paar Minuten Verspätung hat?

Uwe Rößler: Im Prinzip geht das nicht. Denn wir müssen ja auch unsere Bus-Anschlüsse im Landkreis gewährleisten. Da gibt es eben die Fahrplangebundenheit.

Volksstimme: Und die ist so dicht, dass es da gar keinen Spielraum gibt, nicht mal wenige Minuten?

Uwe Rößler: Das schon. Unsere Busfahrer sind aufgefordert, wenn sie einen einfahrenden Zug am Bahnhof Stendal bemerken, von dort dann auch die Fahrgäste abzuwarten. Da gibt es eigentlich die Anweisung, noch drei bis vier Minuten abzuwarten. Aber die Situation wird sich ohnehin ab Montag entschärfen. Da stellen wir die Fahrpläne ein wenig um. So wird dann der Bus 903 regulär schon zwei Minuten später abfahren als jetzt; beispielsweise 9.33 Uhr statt 9.31 Uhr.

Volksstimme: Dann würden Fahrgäste mit leichter Bahn-Verspätung den Bus etwa in Richtung Nord mit Hochschulgelände oder Justizzentrum also erreichen?

Uwe Rößler: Inklusive des Spielraums, der ja damit erweitert wird, wäre dann eine leichte Verspätung der Bahn mit im Plan einkalkuliert. Eigentlich sollte dann kein Fahrgast am Bahnhof mehr stecken bleiben.

Volksstimme: Die Schwierigkeiten des Winters 2010/2011 scheinen auch der Vergangenheit anzugehören.

Uwe Rößler: Es gibt weder im Schülerverkehr noch sonst im Personennahverkehr Verspätungen oder gar Ausfälle dieses Jahr. Einmal ist ein Bus wegen des Dieselproblems nicht angesprungen. Da gab es aber schnell Ersatz. Was den Schülerverkehr angeht, wird es im Frühjahr leichte Verschiebungen von ein paar Minuten im Bereich Börgitz geben. Die Änderungen liegen im Bereich von zehn Minuten. Sicher wird es zum Schuljahreswechsel auch wieder Anspassungen geben.