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  7. Gemeinde sagt eindeutig "Ja" zur Öffnung des Langenweddinger Freibades 2014

Sitzung des Fördervereins brachte Klarheit / Verein erbringt viele Leistungen selbst Gemeinde sagt eindeutig "Ja" zur Öffnung des Langenweddinger Freibades 2014

Von Yvonne Heyer 02.04.2014, 03:22

Auch 2014 werden sich Langenweddinger und Gäste in die kühlen Fluten des Freibades stürzen können. Und dabei ist allen Beteiligten klar: Der Förderverein des Freibades wird mit der Eröffnung wiederum eine große Aufgabe zu stemmen haben.

Langenweddingen l Mit Spannung war die Mitgliederversammlung des Fördervereins Freibad Langenweddingen erwartet worden. Mit Spannung deshalb, weil am Montagabend vor allem die Frage geklärt werden musste: Wird das Freibad auch 2014 eröffnet? Gibt die Gemeinde ihr OK? Finden Kommune und Förderverein einen Konsens?

Start in neue Badesaison am 29. Mai

Nehmen wir die Entscheidung vorweg: die Gemeinde sagt "Ja" zur Eröffnung des Freibades auch ohne, dass der Förderverein die Trägerschaft des altehrwürdigen Bades übernimmt. Bürgermeister Jörg Methner hat am Montagabend während der Mitgliederversammlung des Fördervereins klar und deutlich der Öffnung des Freibades zugestimmt. In einem Vertrag zwischen Kommune und dem Förderverein werden vor allem die Finanzen geregelt.

Die Eröffnung des Freibades, die nun tatsächlich am 29. Mai über die Bühne gehen soll, stand 2014 deshalb auf so wackligen Füßen, weil es der Gemeinde bislang nicht gelungen ist, einen Haushalt zur Beschlussfassung für das laufende Haushaltsjahr vorzulegen. Und inzwischen steht fest, dass der "alte" Gemeinderat einen Haushalt nicht mehr beschließen wird. Damit gilt in der Gemeinde Sülzetal nach wie vor die vorläufige Haushaltsführung und diese erlaubt die Eröffnung des Freibades Langenweddingens als freiwillige Aufgabe nicht.

Verein möchte Finanzierung stemmen

Der Förderverein Freibad Langenweddingen um die Vereinsspitzen Norbert Dregger und Christian Bütow haben im Namen der Vereinsmitglieder, die Zahl ist seit der Vereinsgründung am 30. Mai 2012 auf 176 angewachsen, der Gemeinde jegliche finanzielle Unterstützung im Rahmen der Möglichkeiten des Vereins zugesagt. Konkret sieht dies für die Badesaison 2014 so aus, dass der Förderverein zweckgebunden zur Vorbereitung der Badesaison 10000 Euro an die Gemeinde überweist und sich auch an den laufenden Kosten wie beispielsweise für das Wasser beteiligt. Insgesamt wird der Verein etwa 33900 Euro aufbringen müssen. "Schaffen wir das?", diese Frage hat Christian Bütow versucht zu beantworten. Momentan hätte der Förderverein eine Deckungslücke von 4600 Euro. "Es ist also machbar. Aber wir brauchen auch mehr Spenden und vor allem viele verkaufte Jahreskarten", so Christian Bütow. Ein Anfang, die Deckungs- lücke zu schließen, ist gemacht, denn am Montagabend wurden viele positive Signale gesetzt, die die Motivation der Fördervereinsmitglieder wachsen lassen. Gleich zu Beginn der Mitgliederversammlung teilte der Langenweddinger und Geschäftsführer der Firma MFP Blumenberg, Bernd Kay, dem Vereinsvorstand mit, dass seine Firma das Freibad mit 1000 Euro unterstützen wird. Der Schwaneberger Gemeinderat und Finanzausschussvorsitzende Axel Spengler kauft zehn Jahreskarten und wird sie im Sülzetal verteilen.

Bestandsschutz bis 2021 verlängert

Ein ebenso großer Motivationsschub ist für den Förderverein die Tatsache, dass nach Gesprächen mit der Unteren Wasserbehörde des Landkreises Börde der Bestandsschutz des Freibades bis 2021 verlängert wurde. Ursprünglich sollte dieser 2016 enden. Nun sei ausreichend Zeit, über die Zukunft des Freibades nachzudenken und zu planen. "Wir brauchen bis dahin Ideen und Meilensteine", fordert Klaus Jakobs die Langenweddinger zum Mitmachen auf.

Bis zum Start in die neue Saison werden die Vereinsmitglieder und Freunde, die im vergangenen Jahr rund 2200 Stunden im Freibad leisteten, ordentlich die Ärmel hochkrempeln müssen. Schon stehen die Termine für die ersten Arbeitseinsätze fest. Am 12. und 26. April gilt es, Vorbereitungen für die neue Saison zu treffen. Viele fleißige und helfende Hände werden gebraucht.