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Heimatverein Altenweddingen zog Bilanz und blickt auf Veranstaltungsjahr 2014 Kampfansage gegen Image "Rentnerverein"

Von Yvonne Heyer 09.04.2014, 03:24

Ein Verein für alle Altersschichten - das möchte der Heimatverein Altenweddingen sein. Doch es ist schwer, vom Image des "Rentnervereins" wegzukommen, wie Vereinsvorsitzende Peggy Marozek während der Mitgliederversammlung feststellen musste.

Altenweddingen l Einen umfassenden Bericht über die zahlreichen Aktivitäten legte die Vorsitzende des Heimatvereins Altenweddingen, Peggy Marozek, während der Mitgliederversammlung ab. Und mit diesem Bericht wurde deutlich: Zweifelsohne gehört der Verein zu den rührigsten des Bördedorfes und ist ein wichtiger Träger der Kultur im Ort, wie Ortsbürgermeister Friedrich Rabe später feststellte.

Egal, ob Winter-, Sternen- oder Vogelstimmenwanderung sowie Sommerfest, Radtouren und Ausstellungen - mit jeder Veranstaltung versucht der Verein, allen Altersgruppen gerecht zu werden. Vor allem jüngere Mitglieder und auch Bewohner des Sülzetals sollen sich von den Angeboten angesprochen fühlen. Doch es sei eben auch schwer, vom Image des "Rentnervereins" wegzukommen. Aber nicht nur deshalb sind alle Vereinsmitglieder angesprochen, vor allem jüngere Menschen für die Veranstaltungen zu begeistern und möglicherweise als neue Mitglieder zu gewinnen. "Persönliche Gespräche mit den Leuten führen eher zum Erfolg. Denn Fakt ist auch: Der Veralterung im Verein müssen wir entgegenwirken. Wir werden alle nicht jünger", stellte die Vereinsvorsitzende in ihrem Bericht fest. Sie teilte auch mit, dass die Mitgliederzahl derzeit stagniert und weiterhin bei 66 Männern und Frauen liegt.

Der Heimatverein Altenweddingen ist nicht nur intern sehr aktiv, viele Veranstaltungen vom Osterfeuer bis zum Höhepunkt des Jahres - dem Weihnachtsmarkt - werden vom Heimatverein im Ort begleitet. "Die gastronomische Versorgung von Veranstaltungen im Ort klappt innerhalb des Vereins über alle Altersschichten hinweg. Für das vergangene Jahr können wir feststellen, dass wir 65 Einzelaktivitäten gestemmt haben. Das sind mehr als fünf Veranstaltungen pro Monat, die viel Kraft und Mühe gekostet haben. Immerhin haben die Vereinsmitglieder 3090 ehrenamtliche Stunden geleistet. Ich möchte Danke alljenen sagen, die immer da sind, wenn sie gebraucht werden. Dazu gehören nicht nur die fleißigen Kuchenbäckerinnen, sondern auch jene, die die Pflege der Gräber auf den Friedhof fortsetzen. Auch das Organisationsteam der Kaffeenachmittage darf nicht vergessen werden", so die Vereinsvorsitzende.

Die Zusammenarbeit mit anderen Vereinen innerhalb des Ortes, des Sülzetals und darüber hinaus klappe gut und solle ausgebaut werden. Künftig solle das Ferdinand-Döbbel-Haus samt Garten auch anderen Vereinen für Veranstaltungen zur Verfügung stehen. "So können wir das Haus besser auslasten. Die Landfrauen gehen mit gutem Beispiel voran", berichtete Peggy Marozek weiter.

Auch 2014 haben sich die Vereinsmitglieder eine Menge vorgenommen. Dabei wird auf Bewährtes zurückgegriffen, doch auch Neues solle ausprobiert werden. So solle ein Frühlingsfest gefeiert werden, ist ein Dämmerschoppen angedacht. "Auch einen Tag für die Kleinen wollen wir veranstalten", berichtete Peggy Marozek. Und so sei an dieser Stelle an das Basteln von Osterkörbchen erinnert. Am Sonnabend, 12. April, ab 15 Uhr sind große und kleine Leute zum Basteln willkommen. Die Körbchen können beim Eiertrudeln am Ostermontag ausprobiert werden.