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  7. Hohes Holz erhält zehn Traubeneichen

Zwei Kindertagesstätten pflanzen symbolisch mehrere Jungbäume in der Nähe des "Waldfrieden" Hohes Holz erhält zehn Traubeneichen

12.04.2014, 01:17

Die Traubeneiche wurde zum Baum des Jahres 2014 gewählt. Um dies zu würdigen, wurden zehn junge Bäume dieser Sorte im Hohen Holz gepflanzt.

Von Margarethe Bayer

Neindorf l Die DRK-Kinder- tagesstätte "Vier Jahreszeiten" aus Oschersleben und die Emmeringer Tagesstätte "Tausendfühler" waren dieser Tage auf Exkursion im Neindorfer Wald. Anlass für den Ausflug war eine Einladung des Revierförsters Jens Strebe. Auch Landrat Hans Walker (CDU) war zu diesem Termin im Wald erschienen.

Kitas überraschen mit musikalischen Darbietungen

Die 18 Kinder aus den beiden Tagesstätten hatten für diesen Anlass ein Programm vorbereitet. So wurde unter anderem das bekannte Kinderlied "Die Jahresuhr" gesungen und ein Frühlingsgedicht vorgetragen. Besonders das Lied "Nackidei" ließ die Anwesenden schmunzeln.

Danach wurden die Ärmel hochgekrämpelt und Groß und Klein waren damit beschäftigt, die jungen Traubeneichen in den Waldboden zu pflanzen. "Es ist schon ein besonders schönes Ereignis, mit Kindern im Wald zu sein, die ganz nebenbei etwas über die Natur erfahren. Auch ist es wichtig, dass wir die jungen Menschen für die Schönheiten der Natur begeistern, damit sie später auch diese beschützen", sagte Hans Walker.

Nach nicht einmal 15 Minuten waren alle Jungbäume eingepflanzt und erhielten einen Gitterschutz, "damit sie vor hungrigen Waldbewohnern gesichert sind und in Ruhe wachsen können", erklärte Jens Strebe. Auch die Emmeringer Kita-Erzieherin Silke Lenz hat sich bereis im Voraus über die Traubeneiche informiert: "Die Früchte dieser Eichensorte hängen wie Trauben am Ast. Daher kommt auch der Name", erklärte sie. Dies sei eines der wenigen Erkennungszeichen im Unterschied zur Stieleiche. Für die fleißigen Helfer gab es dann noch eine kleine Über- raschung mit Limonade, Wienerwürstchen und Toast.

Der Landkreis plant noch weitere Baumpflanzungen

"Für jeden gefällten Baum müssen mindestens drei neue gepflanzt werden. Das Vorhaben dient der Nachhaltigkeit", erklärte Gerald Hering, Forst-Sachbearbeiter beim Landkreis Börde, der ebenfalls bei der Baumpflanzung anwesend war. Mehr als 10000 Eichen und Buchen sollen zusätzlich noch in diesem Jahr gepflanzt werden. Der Landkreis würde laut Hering dafür die Fördermittel des Landes und der EU nutzen. Ein Hektar Bäume koste im Schnitt rund 10000 Euro. "Der Preis ist dabei abhängig von der Sorte", so Hering. Auch Douglasien, Küstentannen und Nordmanntannen sind im Wert für etwa 15000 Euro eingeplant.