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Drei Fraktionen im neuen Verbandsgemeinderat / Werner Müller bleibt weiterhin VorsitzenderMit 27 Stimmen in die zweite Periode

Von Ronny Schoof 18.07.2014, 03:18

Der zweite Verbandsgemeinderat Obere Aller hat am Mittwochabend in Eilsleben offiziell seine Arbeit aufgenommen. Ihm gehören 27 stimmberechtigte Mitglieder an. Innerhalb des Gremiums haben sich drei Fraktionen gebildet.

ObereAller l Die Sozialdemokraten (7 Sitze) haben ihre Mandatsminderheit gegenüber der CDU (10 Sitze) noch ausgleichen können. Beiden Fraktionen gehören nach der Konstituierung nun je elf Mitglieder an. Vier der fünf Einzelvertreter hatten sich einem der beiden großen Blöcke angeschlossen. Auf Seiten der SPD sind das Reinhard Falke (Ummendorf/Grüne), Elke Himmstädt (Barneberg/Unabhängige Hötensleber Liste), Daniela Schoppenhauer (Badeleben/Einzelbewerberin) und Hendrikjie Riechers-Knape (Marienborn/Bürger für Born und Dorn). Der Wormsdorfer Bernd Wipper (Freie Wählergemeinschaft Wormsdorf) hat sich erneut für die CDU-Fraktion entschieden, der er als direktes Mitglied auch schon in der ersten Wahlperiode angehörte.

Dritte Fraktion im Verbandsrat ist die Linke mit drei Vertretern, fraktionslos bleiben Marko Dörge (Wähler- gemeinschaft Völpke/Bade- leben) und Verbandsgemeindebürgermeister Frank Frenkel. Als Fraktionsvorsitzende fungieren Astrid Jung-Beckermann (Ummendorf/CDU), Joachim Küstermann (Hötensleben/SPD) und Torsten Eckert (Eilsleben/Die Linke).

Ratsvorsitzender ist nach wie vor Harbkes Bürgermeister Werner Müller (SPD). Er wurde fraktionsübergreifend als einziger Kandidat vorgeschlagen und in offener Wahl einstimmig - abzüglich der eigenen Enthaltung - bestätigt. In seinem Antrittswort betonte Müller, er gehe davon aus, dass auf dieser kommunalen Ebene weiterhin kein übersteigertes Fraktionsdenken oder steife Parteipolitik betrieben werde. Außerdem sei es die Pflicht und Verantwortung des Rats, alle Ortschaften der Oberen Aller im Blick zu haben: "Wir alle sind hier für sieben Mitgliedsgemeinden zuständig und nicht nur fürs eigene Dorf." Nicht zuletzt mahnte Müller an, "trotz aller finanzieller Zwänge und Nöte Kultur und Soziales nicht zu vergessen".

Frank Frenkel sagte, er freue sich auf die Zusammenarbeit. "Ich wünsche uns allen ein glückliches Händchen bei den bevorstehenden Entscheidungen und den zum Wohle der Oberen Aller ausgerichteten Bemühungen, auch wenn es manchmal schmale Pfade zu überwinden gilt."

Die Verpflichtung seiner Kollegen oblag als Ratsältestem dem Sommersdorfer Eckehart Beichler (73/SPD). "Ich war ja schon in vielen öffentlichen Gremien vertreten, aber noch nie im Verbandsgemeinderat", ließ er wissen und fügte zwinkernd hinzu: "Als ich 1972 erstmalig für einen Rat verpflichtet wurde, war ich dort der Jüngste - nun bin ich der Älteste und trotzdem ein Anfänger."

Im Zuge der formellen Festlegungen zum Ratsbetrieb hat sich die Runde darauf verständigt, einen zusätzlichen, vierten Ausschuss zu bilden, der sich Angelegenheiten der "territorialen Entwicklung" widmen soll. Angeregt und beantragt hatte das die CDU-Fraktion. Astrid Jung-Beckermann dazu: "Wir halten so einen Ausschuss für angebracht und wichtig. Es sollen darin verschiedene Dinge, zum Beispiel Radwegenetze oder wirtschaftliche Themen, aufgegriffen werden, die nicht in die anderen Ausschüsse passen." Bei den drei weiteren handelt es sich um den Haupt-, den Sozial- und den Feuerwehrausschuss.