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Fördermittelgeber stimmt Auszahlung der Restsumme zu Kirchenmauer kann auch ein neues Tor bekommen

Von Yvonne Heyer 21.08.2014, 03:13

Darin sind sich die Groß Germersleber einig: Die sanierte Kirchenmauer ist ein echtes Schmuckstück geworden. Jetzt folgt eine neue frohe Botschaft: Tor und Pfeiler sowie der Rest der Mauer können ebenso noch saniert werden.

GroßGermersleben l Bis vor einigen Monaten war die Mauer entlang der Kirche ein großes Problemkind. Teilweise war die Mauer bereits eingestürzt. Auch aus Gründen der Sicherheit musste die Stadt Oschersleben handeln. Gelder für die Sanierung wurden im Haushalt eingestellt und zugleich Fördermittel beantragt. Tatsächlich wurden Mittel aus dem europäischen Programm "Leader" bewilligt.

Im Herbst 2013 flatterte der Stadtverwaltung Oschersleben der Bewilligungsbescheid ins Haus, im Frühjahr dieses Jahres begannen die Bauarbeiten am etwa 60 Meter langen Abschnitt. Vor einigen Wochen wurden die Arbeiten abgeschlossen. Da auch die Denkmalpflege ein Wörtchen bei der Sanierung mitzureden hatte, war festgelegt worden, dass mindestens 20 Prozent der alten Steine wieder zu verwende sind. Für den "Rest" waren entsprechende Sandsteine zugekauft worden.

Und die Groß Germersleber sind sich einig: Die sanierte Kirchenmauer ist in der Mischung von alten und neuen Steinen ein echtes Schmuckstück geworden.

Nach ersten Planungen sollten sich die Kosten für die Sanierung auf rund 131000 Euro belaufen. Gefördert wurde das Projekt mit ingesamt 78440 Euro. Das Ausschreibungsergebnis fiel letztlich geringer aus, wie Angela Woldt vom Hochbauamt der Stadtverwaltung Oschersleben berichtet. Was auch bedeutet hätte, dass weniger Fördermittel abgerufen werden können. Da die Kirchenmauer nicht komplett saniert wurde, sondern nur der Teil, der bereits einzustürzen drohte, entstand die Idee, mit den nicht ausgeschöpften Fördermitteln und der ursprünglich im Haushalt eingestellten Bausumme den Rest der Mauer, vor allem aber die gesamte Toranlage mit Stützpfeilern und Tor, nun auch noch zu sanieren.

Entsprechende Anträge beim Fördermittelgeber, dem Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten (ALFF), sowie in der Leader-Aktionsgruppe wurden gestellt. In diesen Tagen konnte Angela Woldt mitteilen, dass für die Weiterführung der Kirchenmauersanierung eine Zustimmung erteilt wurde. Schon im September könnten die Arbeiten an der Mauer fortgeführt werden, so Angela Woldt.

Etwas länger müsste hinsichtlich der Toranlage gewartet werden. Hier müssten noch Angebote eingeholt werden. Doch Angela Woldt geht davon aus, dass im Oktober/November die Arbeiten starten können.