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Hochkarätiges Programm zum traditionellen Kinderkarneval Mehr als 100 Grundschüler schnuppern närrische Luft

Von Kai-Uwe Weinert 05.03.2011, 04:25

So wie die "Alten" sangen, so zwitscherten auch die Jungen. Traditionell fand der Kinderkarneval der Grundschule "Burg Ummendorf" auf dem Saal der Gaststätte "Zur Eisenbahn" in Eilsleben statt. Ein wieder mal aufwändiges und jederzeit überzeugendes Programm.

Eilsleben. Nach der ausverkauften Sause der "großen Allertaler" am Abend zuvor, war der Saal auch tags darauf bis auf den letzten Platz gefüllt. Hier konnten die Erst- bis Viertklässler Bühnenatmosphäre schnuppern. Das Lehrerkollegium um Schulleiterin Liane Helmecke hatte abermals keine Kosten und Mühen gescheut, die mehr als hundert Kinder in die Tradition des Karnevals einzuführen.

Pünktlich um 15.11 Uhr knallte die Konfettikanone. Elferrat und Narrenpolizei marschierten in den Saal ein. Es folgte eine kurze Ansprache des Präsidenten und genau wie bei den "Allertalern", zogen das Prinzenpaar und die Prinzengarde in den Saal ein. Nach der Verkündung der närrischen Gesetze begann ein unterhaltsames, zweistündiges Programm, bestehend aus Tänzen, Sketchen und Büttenreden. Die Stimmung schwappte sehr schnell auf das kleine und große Publikum über, so dass etliche Zugaben durch den Präsidenten gewährt wurden. So zum Beispiel beim Tanz vom Tanzmariechen Isabell Klimek und ihrem Begleiter Hoang Anh. Sie zeigten in Anlehnung an das 55. Jubiläum der Allertaler einen zünftigen Rock \'n\' Roll.

In der Ultra-Show wurde von drei Jungen ein wahres Feuerwerk an Breakdance-Einlagen abgefeuert, welches die Gäste im Saal mit viel Beifall beklatschten. Weitere Höhepunkte der tänzerischen Einlagen waren der Stepptanz nach irischer Musik sowie ein Tanz mit der Ankündigung als Zauberflöte. Dahinter verbarg sich nichts anderes als Tanz und Musik aus "Lord of the Dance".

Die Vorführung der Geschichte vom Aschenbrödel beanspruchte sehr stark die Lachmuskeln aller Anwesenden. Und an einem Punkt im Programm wusste sogar der Präsident nicht mehr weiter, was noch kommen würde. Auf einmal stand ein kleines Männchen in Seppel-Lederhose und mit großer Brille auf der Bühne und begann nach den Klängen vom "Anton aus Tirol" zu tanzen. Als sich dann auch noch Antonia dazu gesellte - und zwar in mehrfacher Ausführung - erkannte der ganze Saal, wer hinter dieser Tanz-einlage steckte: das Lehrerkollegium der Grundschule um ihren "Anton aus Tirol" alias Liane Helmecke. Entsprechend frenetisch wurden sie gefeiert und zu einer letzten Zugabe aufgefordert.

Bevor das Finale mit der Hymne der großen Allertaler gesungen wurde, bekam die Schulleiterin vom Sitzungspräsidenten der Eilsleber Karnevalsgesellschaft, Mario Neugebauer, den aktuellen Orden der Allertaler überreicht.