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Geldspenden sollen helfen, Instandhaltungsarbeiten zu finanzieren Stadt Oschersleben sucht Paten für ihre Spielplätze

Von Michèle Loof 23.03.2011, 04:27

Die Stadt Oschersleben sucht Paten für Spielplätze in der Kernstadt und in den Ortsteilen. Die Geldspenden von Privatleuten und Firmen sollen helfen, Schönheitsreparaturen zu bezahlen. Damit unsere Kinder auf den Spielplätzen weiter toben können.

Oschersleben. "Patenschaften für unsere öffentlichen Spielplätze." Die Idee war plötzlich während der Sitzung des Stadtrats Oschersleben aus der Bürgerschaft heraus entstanden. Die Paten könnten durch ihre Spenden den Haushalt der Stadt entlasten, war die Idee, die hinter dem Vorschlag steckt.

Oschersleben hat 16 öffentliche Spielplätze. Vier davon sind in der Kernstadt selbst und die übrigen in den Ortsteilen verteilt. Da die Stadt Oschersleben ein Haushaltsdefizit hat und das Betreuen der Spielplätze eine freiwillige Aufgabe ist, droht der Rotstift. Spielplatzpaten mit Geldspenden können die Anlagen vor dem Aus retten.

"Für die Instandhaltung benötigen wir nicht mehr als 1 000 Euro pro Jahr und Spielplatz. Das ist im Vergleich zu unseren anderen Ausgaben sehr wenig, aber trotzdem sprengt es unser Budget," sagt Sylvia Frehde, als Mitarbeiterin der Stadtverwaltung zuständig für die Spielplätze, der Volksstimme.

Das Geld ist nötig für die jährliche Überprüfung im Frühjahr, denn die Sicherheit der Kinder steht an oberster Stelle. Die meisten Spielplätze machen nach dem Winter einen guten Eindruck. Die Spenden könnten dann für die kleineren Mängel genutzt werden. "Manchmal fehlt auch nur ein Eimer Farbe, um die Spielgeräte wieder ansehnlich aufzuarbeiten," erklärt die Stadtmitarbeiterin weiter.

Wenn doch mal mehr beschädigt sein sollte, wird umgehend für einen TÜV-geprüften Ersatz gesorgt. "Wir achten besonders darauf, dass die Spielgeräte dem Toben der vielen Kinder problemlos standhalten. Ab und zu können wir auch die kleinen Spielplatznutzer nach ihrer Meinung fragen, was sie gerne haben möchten," fügt Sylvia Frehde hinzu. "Leider wissen Laien oft nicht, wie teuer ein solch geprüftes Spielgerät ist."

Aber nicht nur die Natur sei eine Gefahr für die Spielplätze und deren Instandhaltung. Auch der "beste Freund des Menschen" sorge dafür, dass der Sand oder die Wiese zu oft beschmutzt seien. "Deswegen möchte ich an dieser Stelle nochmals an die Herrchen appellieren, dass sie das große Geschäft ihrer Vierbeiner sofort beseitigen", bittet Frehde.

Die Paten, ob Privatpersonen, Firmen oder Institutionen, können Spenden mit dem Verwendungszweck "Spende für öffentliche Spielplätze" auf das Stadtkonto der Kreissparkasse Börde, Bankleitzahl 81055000, Kontonummer 3130001015 überweisen.

"Wieviel jeder spenden möchte, ist dem Paten natürlich selbst überlassen. Das Geld wird aber definitiv nur für die Spielplätze verwendet. Wir würden uns wünschen, dass die Paten dann auch jährlich spenden", sagt Sylvia Frehde weiter. Die Spender bekommen eine Spendenquittung und deren Patenschaft wird, wenn es gewünscht ist, veröffentlicht.