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Kulturverein Hohe Börde tagt in Hohenwarsleben Höhepunkt 2011 wird ein großes Mundartfest am 1. Oktober sein

Von Maik Schulz 10.03.2011, 04:34

Erhard Beulecke ist der neue, alte Vorsitzende des Hohenwarsleber "Kulturvereins Hohe Börde". Die Mitglieder wählten in der vergangenen Woche ihren Vorstand neu, hielten Rückschau auf die vergangenen zwei Jahre und blickten auf die kommenden Höhepunkte voraus.

Hohenwarsleben. 19 plattdeutsche Mundartveranstaltungen und 22 Wanderungen in zwei Jahren, hinzu kommen das jährliche Mini-Golf-Turnier, die im Jahreswechsel stattfindenen Bördemeisterschaften im Würfeln (BMW) und die Krönung der "Pril- leken Muhme", Lesungen, Wanderfahrten nach Burg und Halberstadt, Besuche bei befreundeten Vereinen – das Programm, das die älteren Herrschaften des "Kulturvereins Hohe Börde" (Durchschnittsalter: 75 Jahre!) absolvieren, kann sich wirklich sehen lassen.

Die beiden Säulen der Vereinsarbeit – die Pflege der plattdeutschen Sprache und das gemeinsame Wandern – sind undenkbar ohne das unermüdliche Wirken des Vereinsvorsitzenden Erhard Beulecke und des Wanderleiters Norbert Anis. Die Mitgliederversammlung bestätigte bei der Wahl des neuen Vorstands Erhard Beulecke als Vorsitzenden. Auch Norbert Anis wurde erneut in den Vorstand gewählt (siehe Kasten).

Verschoben hat der Verein das ursprünglich für Pfingsten geplante Mundartfest in Hohenwarsleben. "Pfingsten wird das Feuerwehrjubiläum und das 888-jährige Bestehen von Hohenwarsleben gefeiert. Wir wollten am Sonntag das Mundarttreffen mit Gästen aus Nah und Fern organisieren, doch wir haben so viele terminlich bedingte Absagen bekommen, dass wir das Treffen nun auf die zweite Jahreshälfte verschieben", berichtete Erhard Beulecke. Neuer Termin ist nun Sonnabend, der 1. Oktober. Im Zuge des Veranstaltungsreigens in den Ortschaften der Hohen Börde zum Tag der Regionen am ersten Oktoberwochenende sollen beim Hohenwarsleber Platt-Treffen Mundartgruppen, Tanzgruppen und Chöre im und am Dorfgemeinschaftshaus auftreten. Auch ein Festzelt wird aufgebaut.

Auch in diesem Jahr bleiben die regelmäßigen Mundartnachmittage in der Schaulstuwe des Dorfgemeinschaftshauses ebenso wie die Wanderungen fester Bestandteil des Veranstaltungskalenders. "Es wird aber nicht mehr so weit gewandert wie früher. Wir müssen dem Alter unserer Mitglieder Tribut zollen. Die Verjüngung unseres Vereins ist leider nicht gelungen. Das wird wohl die Aufgabe eines jüngeren Vorstands sein", erklärte Beulecke und ergänzte: "Wir haben uns fest vorgenommen, zukünftig mindestens einmal im Quartal als ganzer Verein zusammenzukommen, damit sich die Mitglieder der Wander- und der Mundartgruppe, die sich meist getrennt voneinander treffen, nicht aus den Augen verlieren. Deshalb planen wir zum Beispiel eine Zusammenkunft im Frühling bei Maibowle bei uns auf dem Hof in der Schulstraße", sagte Beulecke.