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Digitalfunk kann zunächst nur für "direkten Kontakt" eingesetzt werden Feuerwehren erhalten ihre neue Funktechnik

Von Sabrina Trieger 18.03.2011, 05:34

Staatssekretär Rüdiger Erben hat der Hohendodeleber Ortswehr gestern die bereits für das 2010 eingeweihte, neue LF 20-16 versprochene Fahrzeugstation überreicht. Sie wird für den Digitalfunk benötigt. Im Land werden rund 12 500 Geräte, davon 10 000 Sprechfunkgeräte und 2500 Stationen an die Feuerwehren verteilt. Jede Ortswehr der Stadt Wanzleben - Börde erhält damit sechs Funkgeräte.

Hohendodeleben. Die gestern von Staatssekretär Rüdiger Erben an die Hohendodeleber Ortswehr überreichte Fahrzeugstation, die mit rund 1500 Euro vom Land finanziert ist, wird nun in das erst im vergangenen Jahr eingeweihte neue LF 20-16 der Wehr installiert.

Den Einbau der Technik hingegen trägt die Kommune. Die Hohendodeleber Kameraden werden zudem sechs digitale Sprechfunkgeräte erhalten. "Die rund 100 Geräte, die auf die Ortswehren der Stadt Wanzleben - Börde aufgeteilt werden, haben wir bereits erhalten", sagte gestern Bürgermeisterin Petra Hort.

Im Dezember 2010 hatte der Innenminister an die Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis 1275 jener individuell programmierbaren und zugeordneten Funkgeräte für den Digitalfunk übergeben. Ortswehrleiter Jörg Dreben-stedt meldete gestern der Bürgermeisterin, dass er neben der Geräte-Grundausstattung pro Wehr drei weitere Handfunkgeräte benötigt.

Diese Geräte würden untereinander wie ein Handy funktionieren, erklärte Erben.

Das Funken ist somit untereinander zwischen den Kameraden möglich, "außer man steht in einem Funkloch", schob Erben in seine Ausführung ein. Die digitale Kommunikation zwischen den Sprechfunkgeräten der Feuerwehr und der Leitstelle sei aber noch nicht möglich.

Die digitale Umrüstung der jeweiligen Leitstelle liegt in der Zuständigkeit der Landkreise. Rund 510 000 Euro soll das nach ersten Schätzungen im Landkreis Börde kosten. Die Mittel hat der Kreistag bereits bewilligt (Volksstimme berichtete).

Für den Digitalfunk in Sachsen-Anhalt werden zudem 150 Basistationen gebaut, ein zirka 40 Meter hoher massiver Funkturm wird beispielsweise aktuell in Seehausen nahe des Schießplatzes aufgestellt. In Wanzleben und Hohendodeleben wurden die Stationen bereits errichtet. Letztere in Hohendodeleben würde laut Erben den bereits in Magdeburg laufenden Probebetrieb mit abdecken.