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20 Jahre DRK-Sozialstation in Oschersleben gefeiert und an die Anfänge erinnert: Krankenschwestern fahren mit Rädern zu den Patienten

Von Mathias Müller 05.04.2011, 06:31

Die DRK-Sozialstation Oschersleben feierte an ihrem Standort am Seilerweg 20-jähriges Bestehen. Viele Patienten folgten der Einladung des DRK-Kreisverbandes Börde zur Feierstunde mit Programm und Kaffeetrinken.

Oschersleben. Drei Krankenschwestern sind aus dem Anfangsjahr 1991 der DRK-Sozialstation Oschersleben noch im Dienst an den Menschen: Uta Wesemeyer, Beate Banasch und Helgrid Glattki. Dafür wurden die erfahrenen Schwestern bei der Feierstunde aus Anlass des 20. Geburtstages der Sozialstation von Rosemarie Kaatz, Präsidentin des DRK-Kreisverbandes Börde, sowie Ralf Kürbis, Vorstandsvorsitzender des Kreisverbandes, seiner Stellvertreterin Sylvia Franke und Conny Seifert, Pflegedienstleiterin der DRK-Sozialstation, ausgezeichnet.

Wie Sylvia Franke in ihrer Ansprache berichtete, habe die Sozialstation vor 20 Jahren mit sechs Krankenschwestern begonnen, die 60 Patienten betreuten. Die Schwestern seien mit ihren privaten Autos und zwei Diensträdern unterwegs gewesen. Die DRK-Sozialstation ging damals aus dem DDR-System der staatlichen Gemeindeschwestern hervor.

Beate Banasch war eine der Krankenschwestern, die vor 20 Jahren mit einem der beiden Diensträder zu den Patienten startete. Insgesamt ist sie seit mehr als 30 Jahren als Krankenschwester im Dienst am Menschen, hat in dieser Zeit tausende Patienten versorgt.

Heute betreuen die 37 Mitarbeiter der DRK-Sozialstation im Bereich Oschersleben mehr als 200 Patienten. Im gesamten Bereich des DRK-Kreisverbandes Börde sind von Calvörde bis Harbke 99 Mitarbeiter in 40 Autos zu 500 Patienten unterwegs. "Sie legen zusammen etwa 30000 Kilometer zurück", nannte Franke eine beeindruckende Zahl.

Wie Vorstandsvorsitzender Kürbis sagte, ist nach dem Zusammenschluss von DRK Oschersleben und Ohre-DRK zu einem Kreisverband am 1. April die DRK Ambulante Pflege Börde GmbH gestartet. "Der ambulante Pflegedienst des DRK hat sich gut entwickelt, wir betreuen einen festen Patientenstamm", freute sich Kürbis über den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens.

"Die Idee des Deutschen Roten Kreuzes lebt auch vom Ehrenamt", sagte Rosemarie Kaatz, Präsidentin des DRK-Kreisverbandes Börde, bei der Geburtstagsfeier in Oschersleben. Sie habe im Alter von 15 Jahren mit der Ehrenamtsarbeit beim DRK begonnen. Die Präsidentin freute sich besonders, dass Mädchen und Jungen des Jugendrotkreuzes aus Wolmirstedt bei der Feierstunde in Oschersleben halfen, die vielen Gäste mit Kaffee zu bewirten.