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Für Ortswehren Hohendodeleben, Seehausen und Wanzleben Technik beschafft oder umgesetzt Feuerwehren zeigen sich mit neuem Rettungsgerät gerüstet

Von Sabrina Trieger 18.04.2011, 06:42

Den Ortsfeuerwehren Hohendodeleben, Seehausen und Wanzleben ist am Freitag neue Technik im Rahmen von Neubeschaffung und Umverteilung übergeben worden. So verfügen jetzt die genannten und die Feuerwehr Domersleben über ein hydraulisches Rettungsgerät. Dies wird vor allem bei Unfällen mit eingeklemmten Personen eingesetzt.

Stadt Wanzleben – Börde. Der so genannte hydraulische Schneider und Spreizer gehört zu den wichtigsten Rettungsmitteln der Feuerwehr. Mit dem Gerät können die Einsatzkräfte zum Beispiel Türen von verunglückten Fahrzeugen auseinander spreizen und somit öffnen. Mit dem Schneider können Holme durchtrennt werden, um das Dach des Fahrzeugs abzunehmen, um so besser an die Verletzten zu kommen. Um im Ernstfall die 12-Minuten-Hilfsfrist zu gewährleisten, haben die Freiwilligen Feuerwehren ein engmaschiges Netz mit den Spezialgeräten geknüpft und die Geräte auf die Wehren aufgeteilt.

Das modernste Rettungsgerät dieser Art befindet sich auf dem neuen Rüstwagen der Feuerwehr Wanzleben. Das Fahrzeug hatten die Kameraden erst am 8. April dieses Jahres vom Landkreis erhalten. In Eigenleistung wurden durch die Kameraden alle notwendigen Umbauten an dem neuen, "gebrauchten" Fahrzeug vorgenommen. Eingebaut wurde dabei auch das erst im Dezember neugekaufte hydraulische Rettungsgerät. Es entspricht den heutigen Anforderungen und kann auch bei Lkw oder schwererer Technik eingesetzt werden. Es hat eine maximale Schneidkraft von 107 Tonnen und eine Spreizkraft von 43 Tonnen. Das Gerät kostete der Einheitsgemeinde rund 14 000 Euro.

Der Rüstwagen soll künftig wegen seiner Ausstattung nahezu in jedem Ortsteil im Einsatzfall immer mitalarmiert werden. Dennoch sollten die zuständigen Wehren immer ein weiteres Gerät mit vorhalten können. So wurde das bis dahin auf dem Wanzleber Fahrzeug stationierte Rettungsgerät mit einer Schneidkraft von bis zu 36 Tonnen und einer Spreizkraft von 13 Tonnen an die Freiwillige Feuerwehr Seehausen abgegeben. Die damals noch eigenständige Stadt Seehausen hatte aufgrund der Neubeschaffung des LF 10/6 kein Geld für die Anschaffung eines neuen Gerätes. Die Seehäuser geben im Zuge der Umverteilung ihr altes Gerät an die Freiwillige Feuerwehr Hohendodeleben ab. Die Wehr wird gemeinsam mit Domersleben alarmiert, die ebenfalls über solch ein Rettungsgerät verfügt. "Somit kann das Alter dieses Gerätes gut kompensiert werden", erklärt Stadtwehrleiter Burkhard Wegner. Die Stadtfeuerwehr ist unter anderem für einen Abschnitt auf der A14, drei Bundesstraßen, und drei Schienenverkehrswege zuständig. Es müsse deshalb jederzeit mit schweren Unfällen gerechnet werden.