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Trotz schmaler Kasse will die Stadt Oschersleben fast drei Millionen Euro investieren Geld für Kindereinrichtungen und Feuerwehr-Ausrüstung

Von Renate Wähnelt 08.01.2011, 04:28

Fast 3 Millionen Euro will die Stadt im Jahr 2011 investieren, trotz der Haushaltskonsolidierung. Das sieht der Haushaltsentwurf vor, über den der Stadtrat am 26. Januar beschließt. Als größter Einzelposten schlägt die neue Sporthalle an der Puschkinschule mit 685 900 Euro zu Buche.

Oschersleben. Haupt- und Finanzausschuss beraten am 12. Januar über den Haushaltsentwurf für 2011, am 26. Januar steht er im Stadtrat auf der Tagesordnung. Er kann gegenüber dem Entwurf noch diverse Veränderungen vornehmen.

Die Verwaltung hat ein Papier vorgelegt, in dem keine neue Kreditaufnahme verzeichnet ist. "Der Kredit über 85 000 Euro für die Sporthalle an der Puschkinschule ist schon genehmigt, so dass wir den Haushalt insgesamt bei der Kommunalaufsicht nur anzeigen, nicht genehmigen lassen müssen", hofft Bürgermeister Dieter Klenke (parteilos) im Volksstimme-Gespräch auf einen zügigen Start ins (Investitions-)Jahr.

Die Sporthalle selbst soll im April fertig sein. Ob das gelingt, ist noch nicht sicher, da der zeitige Winter den Bauablaufplan durcheinander bringt. "Aber wir haben die Halle ohnehin erst fest für das neue Schuljahr eingeplant, und bis dahin ist sie funktionstüchtig", so das Stadtoberhaupt.

Beträge zwischen 300 und 5000 Euro weist die Investitionsliste für die Kindereinrichtungen, Schulen und Horte aus. Das Geld ist für die laufende Ergänzung und den Ersatz von Ausstattungsgegenständen im Innen- und im Außenbereich vorgesehen, so Klenke.

Baulich sollen außerdem 88 500 Euro in die Sanierung der Kita in Hornhausen gesteckt werden; für 2012 sind weitere 42 100 Euro geplant.

Ebenfalls ständiger Finanzbedarf besteht bei den 13 Feuerwehren in den Ortsteilen. "Allein der Einbau der digitalen Funktechnik kostet 1 000 Euro pro Fahrzeug", schlüsselt der Bürgermeister die Einzelposten auf. Für die Oschersleber Wehr sind 74 000 Euro als so genannte Verpflichtungsermächtigung vorgesehen. Sie werden sozusagen angespart, damit im Jahr 2012 ein neues Löschfahrzeug gekauft werden kann.

Neben Geld für diverse Ausrüstungsgegenstände in den einzelnen Wehren sieht der Haushalt 2011 auch erste Ausgaben für den Erweiterungsbau der Freiwilligen Feuerwehr Hordorf vor und die Fortsetzung der Bauarbeiten am Feuerwehrhaus Alikendorf, wofür 18 000 Euro eingeplant sind.

Für den Winterdienst soll ein Salzstreuer und Schiebeschild angeschafft werden, die im Ortsteil Ampfurth zum Einsatz kommen. Diverse neue Rasenmäher und ähnliches Gerät für die Ortsteile sind vorgesehen.

Und die Friedhöfe in Hordorf und Beckendorf sollen in diesem Jahr neue Schaukästen erhalten. In den nächsten Jahren ist diese Anschaffung, für die immerhin 800 Euro pro Stück veranschlagt werden, für die anderen Friedhöfe ebenfalls geplant.

Mit Ausgaben von 1,064 Millionen Euro weist die Planungsabteilung den größten Posten auf. "Dazu gehören die Gelder für die Stadtsanierung", erläutert der Bürgermeister.

"Unter dem Aspekt der Haushaltskonsolidierung haben wir im Stadtrat sowohl über die Ausgaben als auch über die Erhöhung der Einnahmen heiß diskutiert", sagte Dieter Klenke und nannte als Stichwort die Niederschlagswasserbeseitigungs-Satzung. "Aber trotz schmaler Kasse passiert weiter etwas", freut er sich mit Blick auf die geplanten Investitionen.